Die im vergangenen Jahr installierten Solarstromanlagen hätten eine Leistung von 2.960 Megawatt, das sei ein Zuwachs von 68 Prozent im Vergleich zu den Neuinstallationen 2017, teilte der Bundesverband
Solarwirtschaft am Donnerstag in Berlin mit.
Die 2018 installierte Leistung entspricht in etwa drei Kohlekraftwerken. 2017 waren es noch 1.759 Megawatt. Den Anstieg der Nachfrage erklärte der Verband mit niedrigen Preisen für die Systeme. Die Anlagen seien rund 75 Prozent günstiger als noch vor zehn Jahren, sagte ein Sprecher.
2018 habe der Strom aus Photovoltaikanlagen rund acht Prozent des Gesamtbedarfs in Deutschland decken können. Insgesamt seien die Anlagen der Solarstrom-Erzeuger in der Bundesrepublik für eine Leistung von etwa 46 Gigawatt ausgelegt. Das ist laut Verband die weltweit viertgrößte Solarleistung.
Die
Solarenergie spielt neben Wind- und Wasserkraft sowie Biogas eine zentrale Rolle beim Umstieg von fossilen auf erneuerbare Quellen. Laut Koalitionsvertrag von Union und
SPD sollen 65 Prozent der deutschen
Stromerzeugung bis zum Jahr 2030 aus erneuerbaren Energieträgern gewonnen werden.