Als dritter Lebensstilfaktor ist die Bewegung (siehe Proplanta: "
Sport gegen Diabetes") zu nennen. Etwa 15 % der europäischen Krebsfälle wären durch ausreichend Bewegung zu vermeiden.
In einer über 130 Seiten umfassenden gemeinsamen Veröffentlichung des Robert Koch-Instituts und der Gesellschaft der epidemiologischen Krebsregister in Deutschland e.V. findet in der 8. Ausgabe 2012 der Interessierte eine detaillierte Stellungnahme zu Krebsursachen.
Fazit Wenn auch genetische Ursachen und viele noch unbekannte Faktoren zur Krebsentstehung beitragen, ist die wissenschaftlich abgesicherte Kenntnis bezüglich des richtigen Lebensstils eine Möglichkeit selbst einen wichtigen Beitrag zur Gesunderhaltung zu leisten.
Faszinierend zu wissen ist, dass man es selbst in Hand hat nahezu zwei Drittel aller Krebsfälle durch Lebensstilveränderung zu vermeiden. Daher wird sich die Medizin mit all ihren Institutionen in Zukunft immer mehr auch der präventiven und nicht nur der kurativen Seite zuwenden müssen.
Die Krankenkassen haben allmählich damit begonnen Prävention anzubieten. Auch im betriebsärztlichen Bereich setzen viele Firmen schon auf diese Karte. Sportvereine bieten Sport für alle Altersklassen zur Gesunderhaltung an.
Da Medikamente zur Behandlung immer noch lukrativer sind, ist es nicht verwunderlich, dass die Pharmaindustrie an dieser "Medizin" nicht interessiert ist. (Hr)
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Dr. med. H. Rüdinger,
Facharzt für Allgemeinmedizin-Sportmedizin