«Der Spargel ist eine Mimose», sagte der Vorstandsvorsitzende der Agrargenossenschaft Hohenseeden/Parchen, Gerhard Flügge, am Mittwoch.
«Wir haben noch nicht das volle Ertragsniveau erreicht. Die Nächte sind einfach zu kalt» sagte er. Momentan würden täglich zwischen 12 und 15 Tonnen des Edelgemüses geerntet.
Zu Spitzenzeiten seien es bis zu 25 Tonnen. «Das geht den anderen Spargelanbauern aber auch so. Der Vorteil ist, die Preise bleiben stabil», sagte Flügge.
Beim Spargelhof Heinl liegt der tägliche Ertrag um etwa 30 Prozent unter dem Vorjahr. «Es ist zu kalt, aber ab Montag soll es warm werden, dann geht es aufwärts», sagte Hofeigentümer Klaus Heinl.
Allerdings zeigten die Kunden momentan ein sehr zurückhaltendes Kaufverhalten. Es wisse nicht, woran das liege. Die Preise bewegten sich im Durchschnitt zwischen 4 und 10 Euro pro Kilogramm Spargel.
Laut Agrarministerium lag die Anbaufläche für Spargel 1990 noch bei rund 300 Hektar. Aktuell sind es 800 Hektar. Im vorigen Jahr ernteten die Spargelbauern 3.000 Tonnen Spargel. (dpa)
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