Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

06.05.2018 | 11:14 | Weizenpreise 

Weizenfutures deutlich teurer

Chicago/Paris - Die Weizenfutures in Europa und den USA haben in dieser Woche spürbar zugelegt.

Weizen-Kurse Matif
Bild vergrößern
Weizenpreise an der Matif (c) proplanta
So kostete der Dezemberfuture auf Soft Red Winter (SRW)-Weizen an der Chicagoer Börse am Freitag (4.5.) gegen 7.30 Ortszeit 5,65 $/bu (172 Euro/t); das bedeutete im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche ein Plus von 5,1 %.

Gleichzeitig verteuerte sich der Kontrakt derselben Fälligkeit auf den proteinreicheren Hard Red Spring (HRS)-Weizen in Minneapolis um 3,1 % auf 6,45 $/bu (196 Euro/t). Unterdessen verzeichnete die Matif in Paris für den Dezemberfuture auf Weizen Nr. 2 einen Aufschlag von 5,25 Euro/t oder 3,0 % auf 177,50 Euro/t. Auslöser der Aufwärtsbewegung waren unter anderem Spekulationen über trockenheits- und frostbedingte Ertragseinbußen von US-Weizen.

„Bullisch“ wirkten auch Nachrichten über das überdurchschnittlich warme Wetter in der Schwarzmeerregion, in Australien und Teilen Osteuropas. Darüber hinaus wurde die Weizenaussaat in Argentinien durch heftigen Regen erschwert. Die Erhebungsergebnisse von Statistics Canada, dass die Farmer die Weizenfläche im eigenen Land 2018 im Vergleich zum Vorjahr um 12,8 % auf 10,22 Mio ha ausdehnen dürften, konnten den Optimismus der Anleger kaum bremsen.

Dabei wurden die Fonds an der Chicagoer Terminbörse für Weizen auf dem falschen Fuß erwischt, denn sie hatten zuvor ihre Netto-Short-Position - also ihre „Wetten“ auf sinkende Kurse - ausgebaut. Richtig lagen dagegen die professionellen Anleger in Paris. Diese hielten am vergangenen Freitag (27.5.) zwar ebenfalls noch eine Netto-Short-Position, die aber kleiner ausfiel als sieben Tage zuvor.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8279 Euro

Aktuelle Weizenkurse an der MATIF
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 Ukraine darf auf Verlängerung des Agrarabkommens hoffen

 Internationaler Weizenmarkt: EU verliert Marktanteile an Russland

 Getreideproduktion: EU-Kommission erwartet mehr Mais und weniger Weizen

 Matif-Futures erholen sich

 Höhere Zölle auf russisches Getreide

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken