In der Wismarbucht werden seit etwa zwei Wochen vermehrt tote Aale entdeckt, wie die Geschäftsführerin der Wismarer Fischereigenossenschaft, Ilona Schreiber, berichtete. Die Aalfänge in ihrer
Genossenschaft seien drastisch zurückgegangen. «Das Wasser ist einfach zu warm», sagte Schreiber, die auch Vorsitzende des Landesverbandes der Kutter- und Küstenfischer ist.
Um die 25 Grad haben Bodden- und Küstengewässer, die Binnenseen sind teilweise noch wärmer. Insgesamt kommen die Fische mit den hohen Temperaturen aber zurecht, wie eine
Umfrage der Deutschen Presse-Agentur ergab. Für die Meeresfische sei die Hitze stressig, aber nicht tödlich, wie der Direktor des Thünen-Instituts für Ostseefischerei in Rostock, Christopher Zimmermann, sagte.
Von einem Fischsterben kann auch in den Binnenseen keine Rede sein, erklärte Sebastian Paetsch von der Fischerei Müritz-Plau GmbH Waren.