Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) ließ ihre Leitnotierung für Schlachtschweine am vergangenen Mittwoch (30.10.) die elfte Woche in Folge mit 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG) unverändert. Weil die preisstützende Nachfrage aus China anhalten dürfte, denn der Verbrauchshöhepunkt wird dort zum chinesischen Neujahresfest am 25. Januar 2020 erwartet, halten Analysten stabile
Schlachtschweinepreise bis zu den Weihnachtsfeiertagen hierzulande für möglich.
In Österreich nimmt das Lebendangebot saisonal ebenfalls zu, wird aber insbesondere von den exportierenden Schlacht- und Zerlegebetriebe gerne aufgenommen. Hinzu komme, so der Verband der landwirtschaftlichen Veredlungsproduzenten (VLV), dass auch der heimische
Fleischmarkt Impulse durch das Weihnachtsgeschäft der
Fleischindustrie erhalte.
Der VLV-Leitpreis blieb mit 1,83 Euro/kg SG ebenfalls stabil. Unverändert blieben die Notierungen zum Monatswechsel auch in Frankreich und den Niederlanden. Bei
Danish Crown setzte sich der Anstieg der Ankaufspreise für Schlachtschweine mit einem Plus von umgerechnet 2,7 Cent/kg SG fort; es wurde damit ein neues Rekordhoch erreicht.
In Spanien mussten die
Mäster hingegen einen weiteren saisonalen Abschlag hinnehmen; die Leitnotierung am Mercolleida gab am vergangenen Donnerstag allerdings „nur“ um 0,3 Cent auf 1,425 Euro/kg Lebendgewicht (LG) nach.
In der gesamten Europäischen Union hatten die Schlachtschweinepreise auch in der Woche zum 27. Oktober mehrheitlich stabil tendiert. Laut Daten der Brüsseler Kommission erlösten Tiere der Handelsklasse E imMittel derMitgliedstaaten 182,92 Euro/100 kg; das waren 0,13 Euro oder 0,1 % mehr als in der Vorwoche. Dabei konnten sich die dänischen Mäster über einen Zuschlag von 1,2 % freuen. Zwischen 0,5 % und 0,7 % höhere Preise wurden in Finnland, Schweden, Rumänien, Tschechien, Estland und Großbritannien gezahlt.
Unverändert abgerechnet wurden die Schlachtschweine im Vorwochenvergleich in Deutschland, Belgien, Frankreich und Polen. In Spanien ging es dagegen um 0,2 % nach unten; zudem gab es moderateAbschläge von maximal 0,6 % in Litauen, Ungarn und Kroatien.