Die Vereinigung der
Erzeugergemeinschaften für
Vieh und Fleisch (VEZG) bestätigte am vergangenen Mittwoch (4.9.) ihre betreffende Leitnotierung auf dem Niveau von 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Das am Markt zur Verfügung stehende Angebot schlachtreifer Schweine wird aber weiterhin als nur knapp ausreichend eingeschätzt. Dem stehe eine mittlere bis lebhafte Nachfrage gegenüber, so die Analysten.
Die den
Schlachtunternehmen angedienten Stückzahlen seien im Wochenverlauf kleiner ausgefallen, so dass eine baldige Preisbefestigung möglich sei. Marktakteure berichteten zwar von einem anhaltend schwächelnden Inlandsgeschäft, was aber durch eine Belebung der Nachfrage am
Weltmarkt gut kompensiert worden sei. Der Export dürfte weitere Impulse liefern, so dass mit einem flotten Geschäftsverlauf in den kommenden Wochen zu rechnen sei.
Nach Einschätzung von Analysten wird sich die Nachfrage Chinas im globalen Handel ab dem laufenden Monat noch verstärken und damit für weitere Unterstützung sorgen. Zudem ergäben sich Nachfrageimpulse mit dem Ende der Ferien in der Bundesrepublik.
Preise für Nackenfleisch in Holland unter DruckUnterdessen legte die Notierung am Marché du Porc Breton (MPB) am vergangenen Donnerstag im Vorwochenvergleich kräftig zu, und zwar um 5,3 Cent/kg SG. Spanien meldete eine starke chinesische Nachfrage. Die Notierung am Mercolleida wurde dennoch bei 1,465 Euro/kg Lebendgewicht (LG) belassen.
Auch die Schlachtschweinenotierung der niederländischen
Vion Food Group bewegte sich zuletzt seitwärts, und zwar auf dem Niveau von 1,93 Euro/kg SG. Holländischen Analysten zufolge blieb der Inlandsmarkt wie in der Vorwoche hinter den Erwartungen zurück. Den Schlachtunternehmen zufolge stünden die Preise für Nackenfleisch unter Druck, so dass hier bald mit einem Erlösrückgang zu rechnen sei. Die Preise für die übrigen Teilstücke dürften aber stabil bleiben, hieß es.
Weitestgehend unverändert waren laut
EU-Kommission in der Woche zum 1. September die Schlachtschweine im Mittel aller Mitgliedstaaten bezahlt worden. Der Durchschnittspreis für Tiere der Handelsklasse E lag mit 180,78 Euro/100 kg nur geringfügig über dem Vorwochenwert, nämlich um 0,11 Euro oder 0,1 %. Mehr Geld für Schlachtschweine wurde bei Zuschlägen von 5,8 % und 2,4 % vor allem in Italien und Dänemark erlöst.
Geringer fiel der Anstieg mit 1,8 % und 1,3 % in Frankreich und Spanien aus. Stabil blieben die Preise in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Für Deutschland und Österreich wurden Abschläge von 0,5 % beziehungsweise 0,8 % ausgewiesen. In Polen ging es mit der Notierung um 1,4 % abwärts.