Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.09.2019 | 08:01 | Schweinepreise 

VEZG-Preis mit 1,85 Euro unverändert

Bonn - Der Schlachtschweinepreis hat sich zuletzt zum zweiten Mal in Folge nicht vom Fleck bewegt.

VEZG-Preis
Analysten halten baldige Preisbefestigung für möglich. (c) proplanta
Die Vereinigung der Erzeugergemeinschaften für Vieh und Fleisch (VEZG) bestätigte am vergangenen Mittwoch (4.9.) ihre betreffende Leitnotierung auf dem Niveau von 1,85 Euro/kg Schlachtgewicht (SG). Das am Markt zur Verfügung stehende Angebot schlachtreifer Schweine wird aber weiterhin als nur knapp ausreichend eingeschätzt. Dem stehe eine mittlere bis lebhafte Nachfrage gegenüber, so die Analysten.

Die den Schlachtunternehmen angedienten Stückzahlen seien im Wochenverlauf kleiner ausgefallen, so dass eine baldige Preisbefestigung möglich sei. Marktakteure berichteten zwar von einem anhaltend schwächelnden Inlandsgeschäft, was aber durch eine Belebung der Nachfrage am Weltmarkt gut kompensiert worden sei. Der Export dürfte weitere Impulse liefern, so dass mit einem flotten Geschäftsverlauf in den kommenden Wochen zu rechnen sei.

Nach Einschätzung von Analysten wird sich die Nachfrage Chinas im globalen Handel ab dem laufenden Monat noch verstärken und damit für weitere Unterstützung sorgen. Zudem ergäben sich Nachfrageimpulse mit dem Ende der Ferien in der Bundesrepublik.

Preise für Nackenfleisch in Holland unter Druck

Unterdessen legte die Notierung am Marché du Porc Breton (MPB) am vergangenen Donnerstag im Vorwochenvergleich kräftig zu, und zwar um 5,3 Cent/kg SG. Spanien meldete eine starke chinesische Nachfrage. Die Notierung am Mercolleida wurde dennoch bei 1,465 Euro/kg Lebendgewicht (LG) belassen.

Auch die Schlachtschweinenotierung der niederländischen Vion Food Group bewegte sich zuletzt seitwärts, und zwar auf dem Niveau von 1,93 Euro/kg SG. Holländischen Analysten zufolge blieb der Inlandsmarkt wie in der Vorwoche hinter den Erwartungen zurück. Den Schlachtunternehmen zufolge stünden die Preise für Nackenfleisch unter Druck, so dass hier bald mit einem Erlösrückgang zu rechnen sei. Die Preise für die übrigen Teilstücke dürften aber stabil bleiben, hieß es.

Weitestgehend unverändert waren laut EU-Kommission in der Woche zum 1. September die Schlachtschweine im Mittel aller Mitgliedstaaten bezahlt worden. Der Durchschnittspreis für Tiere der Handelsklasse E lag mit 180,78 Euro/100 kg nur geringfügig über dem Vorwochenwert, nämlich um 0,11 Euro oder 0,1 %. Mehr Geld für Schlachtschweine wurde bei Zuschlägen von 5,8 % und 2,4 % vor allem in Italien und Dänemark erlöst.

Geringer fiel der Anstieg mit 1,8 % und 1,3 % in Frankreich und Spanien aus. Stabil blieben die Preise in den Niederlanden, Belgien und Luxemburg. Für Deutschland und Österreich wurden Abschläge von 0,5 % beziehungsweise 0,8 % ausgewiesen. In Polen ging es mit der Notierung um 1,4 % abwärts.
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 26. August bis 1. September 2019Bild vergrößern
EU-Marktpreise für Schlachtschweine - Woche vom 26. August bis 1. September 2019
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 EU-Schweinemarkt: Warten auf Nachfrageimpulse

 EU-Schweinemarkt: Hoffen auf Fleischnachfrage

 Schweinepreis zieht an

 Anhebung des VEZG-Preises sendet Signal an ganz Europa

 Abwärtsbewegung beim VEZG-Preis gestoppt

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken