Die 20.000 Puten in dem betroffenen Mastbetrieb im Landkreis Ludwigslust-Parchim müssten getötet werden, teilte das
Agrarministerium am Freitag in Schwerin mit.
Die Ergebnisse des Referenzlabors hätten den bereits bestehenden Verdacht bestätigt. Der Betreiber der Anlage in Klein Schmölen bei Dömitz hatte Anfang der Woche erhöhte Tierverluste festgestellt, wie der Landkreis berichtete. Der
Betrieb sei gesperrt worden.
Aktuell kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der gefürchteten Vogelgrippe in Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern. Erst am Mittwoch hatte der Landkreis Nordwestmecklenburg einen Ausbruch in der Gemeinde Glasin bekannt gegeben, was die Tötung von rund 7.300 Puten erforderlich machte. Bisher waren laut Agrarministerium sowohl kleine private Haltungen mit verschiedenen Geflügelarten als auch große Hühner- sowie Putenhaltungen betroffen. Zehntausende Tiere mussten bereits getötet werden.
Minister Till
Backhaus (
SPD) mahnte erneut zur Aufmerksamkeit. «Die erneut auftretenden Fälle der Geflügelpest zeigen uns sehr deutlich, dass diese
Seuche noch nicht gebannt ist», erklärte er. Hausgeflügel dürfe keinen Kontakt zu Wildvögeln haben, von denen der
Erreger eingeschleppt werden könne.
Außerdem appellierte Backhaus: «Beobachten Sie aufmerksam Ihr Geflügel. Wenn Tiere krank scheinen oder sich auffällig verhalten, informieren Sie sofort das zuständige Veterinäramt.» Nur so könne gewährleistet werden, dass Ausbrüche frühzeitig erkannt würden und eine weitere Verbreitung verhindert werde.
Vogelgrippe-Fälle