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30.01.2021 | 05:44 | Aviäre Influenza 

Vogelgrippe in Putenmastbetrieb: 20.000 Tiere in Mecklenburg-Vorpommern werden getötet

Klein Schmölen - Mecklenburg-Vorpommern hat einen weiteren Fall von Geflügelpest in einem Unternehmen.

Vogelgrippe
Wieder hat die Vogelgrippe in einem Betrieb in MV zugeschlagen. Dieses Mal ist eine Putenmast im Landkreis Ludwigslust-Parchim betroffen. (c) proplanta
Die 20.000 Puten in dem betroffenen Mastbetrieb im Landkreis Ludwigslust-Parchim müssten getötet werden, teilte das Agrarministerium am Freitag in Schwerin mit.

Die Ergebnisse des Referenzlabors hätten den bereits bestehenden Verdacht bestätigt. Der Betreiber der Anlage in Klein Schmölen bei Dömitz hatte Anfang der Woche erhöhte Tierverluste festgestellt, wie der Landkreis berichtete. Der Betrieb sei gesperrt worden.

Aktuell kommt es immer wieder zu Ausbrüchen der gefürchteten Vogelgrippe in Betrieben in Mecklenburg-Vorpommern. Erst am Mittwoch hatte der Landkreis Nordwestmecklenburg einen Ausbruch in der Gemeinde Glasin bekannt gegeben, was die Tötung von rund 7.300 Puten erforderlich machte. Bisher waren laut Agrarministerium sowohl kleine private Haltungen mit verschiedenen Geflügelarten als auch große Hühner- sowie Putenhaltungen betroffen. Zehntausende Tiere mussten bereits getötet werden.

Minister Till Backhaus (SPD) mahnte erneut zur Aufmerksamkeit. «Die erneut auftretenden Fälle der Geflügelpest zeigen uns sehr deutlich, dass diese Seuche noch nicht gebannt ist», erklärte er. Hausgeflügel dürfe keinen Kontakt zu Wildvögeln haben, von denen der Erreger eingeschleppt werden könne.

Außerdem appellierte Backhaus: «Beobachten Sie aufmerksam Ihr Geflügel. Wenn Tiere krank scheinen oder sich auffällig verhalten, informieren Sie sofort das zuständige Veterinäramt.» Nur so könne gewährleistet werden, dass Ausbrüche frühzeitig erkannt würden und eine weitere Verbreitung verhindert werde.

Vogelgrippe-Fälle



dpa/mv
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Kommentare 
A. Fischer schrieb am 01.02.2021 10:41 Uhrzustimmen(2) widersprechen(2)
@PHOENIX
dann sollte der Mensch keine Puten essen.

"Auf Putenfleisch aus dem Supermarkt können Gesundheitsgefahren lauern. Der BUND hat in Putenfleisch von Discountern bei einer Untersuchung in knapp 90 Prozent der Fälle stark antibiotikaresistente Keime nachgewiesen.
Von 57 untersuchten Proben seien auf 50 besonders resistente Bakterien gefunden worden, so der BUND."
https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Putenfleisch-belastet-So-schuetzen-Sie-sich-vor-gefaehrlichen-Keimen-id32635432.html#:~:text=Auf%20Putenfleisch%20aus%20dem%20Supermarkt,gefunden%20worden%2C%20so%20der%20BUND.

Eigentlich sägen viele Fleischerzeuger, nicht nur Pute, an dem Ast auf dem sie sitzen.
Weil sie die Verbraucher stark belasten und ...
"Laut der Hochrechnung haben sich 2015 in der EU mehr als 670.000 Patienten mit multiresistenten Keimen infiziert. Für 33.000 Patienten endete die Infektion demnach tödlich. "
Aus:
https://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/multiresistente-keime-verursachen-in-europa-33-0000-todesfaellen-pro-jahr-a-1236984.html
PHOENIX Q98 S.A. schrieb am 31.01.2021 14:03 Uhrzustimmen(1) widersprechen(4)
Effektive Vogelpestbekämpfung fängt mit der Ursachenbekämpfung der
sogenannten unheilbaren Erkrankung an !!! Die Ursache der Vogelgrippe
und aller anderen Viruserkrankungen bei Menschen und Tieren ist immer
ein geschwächtes Immunsystem , verursacht durch eine hohe
Stoffwechselbelastung aus Schwermetallen, Radioaktiven
Substanzen, Umweltgiften, Mikroplastik, krankmachenden Viren,
Bakterien, Parasiten und Pilzen bei gleichzeitiger chronischer
Übersäuerung aufgrund eines unausgewogenen Säuren- Basen-
Haushaltes !!!
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