Kontrollen bei saarländischen Eisherstellern haben nur bei einzelnen Eisproben eine zu hohe
Keimbelastung ergeben, wie das Ministerium für Umwelt und
Verbraucherschutz am Dienstag mitteilte.
Von Mai bis Ende Juli hatte das Landesamt für Verbraucherschutz (LAV) demnach insgesamt 145 Proben Speiseeis sowie 73 Proben Schlagsahne mikrobiologisch untersucht.
Fast acht Prozent der Speiseeisproben enthielten den Angaben zufolge einen zu hohen Gehalt an Keimen. Bei sieben Proben seien außerdem
Zusatzstoffe nicht angegeben worden. Krankheitserreger wie beispielsweise
Salmonellen seien in keiner Probe gefunden worden.
Bei Untersuchungen von Schlagsahne wiesen 70 Prozent der Proben einen zu hohen Keimgehalt auf, hieß es weiterhin. «Von den festgestellten Mängeln geht jedoch keine unmittelbare Gesundheitsgefährdung aus», heißt es vom Ministerium. Grund dafür sei meist eine nicht ausreichende Reinigung der Automaten, mit denen die Sahne hergestellt wird.
Die Beanstandungsquote habe sich im Vergleich zu den vergangenen Jahren zwar verbessert, jedoch müsse bei den Ergebnissen berücksichtigt werden, dass in diesem Jahr aufgrund der Pandemie deutlich weniger Sahneproben gezogen wurden.