Dies stellten über 430 Teilnehmer einer gemeinsamen Tagung der Gesellschaft für konservierende Bodenbearbeitung, der Fachhochschule Südwestfalen, Fachbereich
Agrarwirtschaft, der
Landwirtschaftskammer Nordrhein-Westfalen und des Deutschen Maiskomitees e.V. (DMK) im münsterländischen Senden heute fest.
Die am Vormittag gehaltenen Vorträge, die sich mit der Verbreitung des Maiszünslers und des Maiswurzelbohrers über die Grundkonzepte der konservierenden
Bodenbearbeitung bis hin zu Vermeidungsstrategien von Fusarium in Winterweizen auseinandersetzten, waren die Basis zur Präsentation von Mulchtechniken verschiedener Hersteller auf dem landwirtschaftlichen Betrieb der Familie Lintel-Höping. Zur Vorstellung kamen Heckmulcher, Sichelmulcher, Schlegelmulcher, Front-, Heck- und Seitenmulchgeräte. Außerdem wurden unterschiedliche Scheibeneggen, Grubber und entsprechende Kombinationen präsentiert. Der Zerkleinerungsgrad und die Rotteförderung nach Mais ist dabei besonders wichtig, um beispielsweise die Infektionsquellen für den Mykotoxinbefall im nachfolgenden Weizen zu verringern, stellte Prof. Lütke Entrup, Vorsitzender des
DMK und Mitorganisator der Veranstaltung abschließend fest.
Er ergänzte, dass der sehr gute Besuch belegt, dass das Thema am Puls der Praxis gelegen hat. Die wirtschaftliche Bedeutung des Anbaus von
Silomais und Corn-Cob-Mix in einen Veredelungsbetrieb in Kombination mit der konservierenden Bodenbearbeitung konnte heute eindrucksvoll belegt werden. Der Dieselverbrauch konnte um 50 % und der Arbeitskraftbedarf um 60 % je Hektar reduziert werden. Das DMK wird gemeinsam mit der landwirtschaftlichen Beratung die effiziente Verwendung von Mais in der Veredelungswirtschaft und pflanzenbauliche Lösungsansätze zur nachhaltigen Erhaltung bzw. Steigerung des Kapitals Boden für die landwirtschaftlichen Betriebe vorantreiben. (DMK)