Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft

09.04.2017 | 07:41 | Rapsmarkt 

Matif-Raps entwickelt sich freundlich

Bonn - Während die Kurse der Rapsfutures an der Pariser Terminbörse in dieser Woche zugelegt haben, präsentierten sich die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen knapp bis gut behauptet.

Aktuelle Rapspreise
Bild vergrößern
Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Am Montag (3.4.) verzeichnete die Mannheimer Produktenbörse für die schwarze Ölfrucht zur Lieferung im April eine Preisspanne von 402 Euro/t bis 404 Euro/t, nach 403 Euro/t bis 405 Euro/t in der Vorwoche. Die Börse begründete die leicht negative Entwicklung mit bärischen Prognosen für den Sojabohnenmarkt und schwachen Rapsölkursen.

Einen Tag später registrierte die Hamburger Getreidebörse für die Tonne Raps für die Termine April bis Juni einen Preis von 401,50 Euro; im Vergleich zur Vorwoche bedeutete das einen Abschlag von 1,50 Euro.

Aufwärts ging es dagegen an der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Ware „ex Ernte“ einen Anstieg des Geldkurses um 2 Euro/t auf 370 Euro/t auswies.

Derweil entwickelten sich die Rapsfutures an der Pariser Matif in dieser Woche fester. Der Maikontrakt wurde am Freitag (7.4.) gegen 11.25 Uhr für 401 Euro/t gehandelt, was im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche einem Aufschlag von 8 Euro/t oder 2 % entsprach. Auch der Augustfuture auf neuerntige Ware legte zu, und zwar um 4,25 Euro/t oder 1,2 % auf 366,75 Euro/t. Für Auftrieb sorgte die deutliche Erholung der Palmölkurse an der Terminbörse in Kuala Lumpur.

Unterdessen veranschlagte die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) das Winterrapsareal in der Europäischen Union auf 6,6 Mio ha; das wären 100.000 ha mehr als im Vorjahr. Unterdessen gaben die Sojabohnenfkurse an der Terminbörse in Chicago nach. Der betreffende Maikontrakt in der US-Metropole kostete am Freitag gegen 4.30 Uhr Ortszeit 9,38 $/bu (323 Euro/t); das waren 0,9 % weniger als der Settlementkurs zum Abschluss der Vorwoche.

Zu Preisdruck führten zuletzt unter anderem optimistische Ernteprognosen für Südamerika. Dagegen konnten sich die Preise am deutschen Biodieselmarkt bei festen Rohölnotierungen gut behaupten. In der Woche zum 8. April verteuerten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel der UFOP zufolge im Bundesdurchschnitt um 0,70 Euro auf 123,74 Euro, wobei die Preisspanne von 119,53 Euro bis 126,49 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,9380 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 CBoT-Sojafutures und Matif-Raps im Aufwind

 Sojabohnen: CBoT-Future erholt sich von Mehrjahrestief

 EU importiert deutlich weniger Rapssaat

  Kommentierte Artikel

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss

 Erleichterungen bei GAP-Anträgen und Hanfanbau

 In der Corona-Pandemie wurden zu oft Antibiotika verschrieben

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung