Vorsprung durch Wissen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
04.08.2017 | 12:26 | Eier-Skandal 

Was geschieht mit den Fipronil-Hühnern?

Amsterdam - Wegen der Belastung mit dem Insektizid Fipronil müssen allein in den Niederlanden täglich 5,5 Millionen Hühnereier vernichtet werden.

Fipronil-Hühner
(c) proplanta
Doch was geschieht mit den Legehennen? Auch ihr Fleisch ist mit dem Wirkstoff belastet. Die Produzenten haben drei Möglichkeiten, wie der niederländische Verband der Geflügelzüchter mitteilte:

Schlachten: Die Hühner werden notgeschlachtet und das Fleisch wird entsorgt. Das ist das wahrscheinliche Schicksal für die Hennen, die älter und schwer belastet sind.

Diät: Die Legehennen können auf Diät gesetzt werden. Wenn sie weniger Kalorien zu sich nehmen, verlieren sie Federn und Fett und damit auch Reste des schädlichen Insektizids. Das Entgiften dauert nach Schätzung von Experten aber mindestens sechs Wochen.

Abwarten: Bei Legehennen, in deren Eiern nur sehr geringe Spuren von Fipronil gefunden wurden, kann man auch einfach abwarten. Experten gehen davon aus, dass die Hühner dann ohne weitere Maßnahmen in etwa zwei Wochen wieder schadstofffrei sind.
dpa
Kommentieren Kommentare lesen ( 3 )
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


Kommentare 
Direktzahler schrieb am 08.08.2017 17:44 Uhrzustimmen(32) widersprechen(7)
Was passiert mit Fipronil Geflügelscheiße?
cource schrieb am 05.08.2017 08:52 Uhrzustimmen(29) widersprechen(43)
interessant ist doch die tatsache, dass alle chemie egal ob über nahrung/haut/lunge aufgenommen in dem huhn/ei landen und genau so verhält es sich beim menschen, der glaubt wenn er seine haut täglich mit reinigungsmittel/chemie beglückt, nichts davon zurückbleibt---einfach nur dummes huhn
Biogas nein danke schrieb am 04.08.2017 16:35 Uhrzustimmen(84) widersprechen(19)
es gibt noch eine vierte Möglichkeit ,selber fressen.Ob diese indirekte Form
der Entsorgung effektiver ist als die direkte Verklappung auf Ackerflächen mittels Reinigungswasser aus Auffanggruben der Tierhaltungsanlagen?
Darüber liegen noch keine ausreichenden wissenschaftlichen Erkenntnisse vor. Geldverbrennungstechnisch bräuchten wir da ein neues Ministerium und eine/einen Verklappungs-Beauftrage/Beauftragten. Funktionäre der Umweltverbände leisten hier wertvolle Beiträge.
  Kommentierte Artikel

 Größere EU-Getreideernte erwartet

 Bedarf an hofeigenen KI-Wetterfröschen wächst rasant

 Was will die CDU in ihrem neuen Programm?

 Frankreichs Staatsrat schränkt Vogeljagd weiter ein

 LED-Lampen in Straßenlaternen sparen massiv Strom ein

 Zahl der Bäckereien weiter rückläufig

 Wundermittel und Jahrhundertgift PFAS: Derselbe Circus - andere Clowns

 Deutsche Verbraucher offen für abgelaufene Lebensmittel

 Brandenburger Dackel wohl von Wolf angegriffen

 Tag des Wolfes - Bauern machen Druck für vereinfachten Abschuss