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17.12.2017 | 07:53 | Rapsmarkt 

Raps deutlich weniger nachgefragt

Bonn - Die Rapsnotierungen an den deutschen Warenbörsen haben sich in dieser Woche im Einklang mit den Rapsfutureskursen an der Pariser Terminbörse Matif leichter entwickelt.

Aktuelle Rapspreise
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Rapspreise Matif 2017 (c) proplanta
Die Mannheimer Produktenbörse meldete am Montag (11.12.) für Ware zur Lieferung im Dezember ein Preisband von 366 Euro/t bis 369 Euro/t; in der Vorwoche hatte die Spanne von 372 Euro/t bis 374 Euro/t gereicht. Nach Angaben der Börse waren die Umsätze mit physischer Ware sehr gering.

Am Mittwoch wies die Bayerische Warenbörse in München für die Tonne Raps zur Lieferung innerhalb von vier Wochen eine Bandbreite von 362 Euro bis 364 Euro aus; gegenüber der Vorwoche war das ein Minus von 10 Euro/t.

Abwärts ging es auch mit der Notierung der Rheinische Warenbörse in Köln, die am Donnerstag für Rapssaat franko Neuss für den Dezembertermin einen Geldkurs von 361 Euro/t registrierte; das waren 6 Euro/t weniger als sieben Tage zuvor.

Unterdessen verbilligte sich der vordere Raps-Februarkontrakt an der Matif bis zum Freitag (15.12.) gegen 11.20 Uhr im Vergleich zum Abrechnungskurs der Vorwoche um 5,50 Euro/t oder 1,5 % auf 359,25 Euro/t.

Für Preisdruck sorgte unter anderem der Statistische Dienst des Pariser Landwirtschaftsministeriums (Agreste), der die Aussaatfläche von Winterraps im eigenen Land für die kommende Saison auf 1,5 Mio. ha veranschlagte; das wären 9,5 % mehr als in der vergangenen Saison.

Außerdem berichteten EU-Händler von einer rückläufigen Rapsnachfrage in der Gemeinschaft. Trotzdem seien gleichzeitig Geschäfte über die Einfuhr von australischem Raps abgeschlossen worden.

Abwärts ging es auch mit den Sojabohnenfutures in Chicago, und zwar als Folge von günstigen Wetteraussichten für wichtige argentinische Anbaugebiete. So wurde der vordere Future mit Fälligkeit im Januar 2018 am Freitagmorgen gegen 3.45 Uhr Ortszeit für 9,70 $/bu (302 Euro/t) gehandelt; das bedeutete im Vergleich zum Settlementkurs der Vorwoche ein Minus von 2 %.

Derweil gaben die Preise für Biodiesel in Deutschland trotz der freundlichen Entwicklung der Rohölkurse erneut nach: In der Woche zum 16. Dezember verbilligten sich 100 l des Biokraftstoffs im Großhandel nach Angaben der Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen (UFOP) im Bundesdurchschnitt um 0,41 Euro auf 124,68 Euro, wobei die Preisspanne von 120,26 Euro bis 128,39 Euro reichte.

Umrechnungskurs: 1 $ = 0,8477 Euro
Großhandelspreise Ölsaaten 2017Bild vergrößern
Großhandelspreise für Ölsaaten und -nachprodukte
AgE
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