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05.03.2018 | 08:40 | Wildschweinjagd 

Saarland: Abschussprämien im Kampf gegen Schweinepest geplant

Saarbrücken / Mainz - Im Saarland sollen Jäger belohnt werden, wenn sie Wildschweine schießen und Drückjagden veranstalten.

Schwarzwild
(c) proplanta
Damit soll die Ausbreitung der gefährlichen Afrikanischen Schweinepest (ASP) in der Region verhindert werden.

Voraussichtlich ab April winkt Jägern eine Prämie von 20 Euro je geschossenem Stück Schwarzwild, wie eine Sprecherin des Umweltministeriums der Deutschen Presse-Agentur sagte. Darüber hinaus sollen Jagdausübungsberechtigte eine Aufwandsentschädigung von 200 Euro erhalten, wenn sie revierübergreifende Drückjagden veranstalten.

Das Nachbarland Rheinland-Pfalz geht einen anderen Weg und verzichtet auf Abschussprämien. Stattdessen zahlt es im Sinne der Früherkennung Jägern eine Prämie von 50 Euro für die Untersuchung von Fallwild - also jenen Wildschweinen, die nicht erlegt oder bei einem Unfall getötet wurden.

Im Saarland koordiniert derzeit das Umweltministerium eine landesweite Präventionsoffensive gegen die Einschleppung der ASP. Um die Virusausbreitung entlang von Fernstraßen zu verhindern, werden an den Parkplätzen von Autobahnen und Bundesstraßen nun wildschweinsichere Einzäunungen und geschlossene Abfallbehälter installiert.
dpa/lrs
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Kommentare 
arno geyer schrieb am 06.03.2018 01:32 Uhrzustimmen(15) widersprechen(15)
nicht mit fremden namen schmücken .unter eigenem namen spuren hinterlassen
franzvonassisi schrieb am 05.03.2018 16:00 Uhrzustimmen(15) widersprechen(23)
Wenn wir Mediziner unsere Arbeit nach dem Prinzip "Ursachen nicht bekämpfen, gegen Symptome jedoch die Armada und Cavallerie ordern" erledigen würden, dann wäre die Hälfte der Menschheit schon einen grauenvollen Tod gestorben...!
Da suchen die Herrschaften Dilletanti wieder einmal den bequemsten Weg und knallen "prophylaktisch" die armen Wildschweine ab. Die Verursacher kennt man zwar, deren Verfolgung, Maßregelung und Bestrafung wäre wohl zu aufwändig, zu teuer, zu unbequem. Das Auslöschen von Leben ist da mal wieder der einfachere Weg...! Und den Grünröcken läuft vor Begeisterung der Speichel aus den Mundwinkeln...!
Zustände wie in Schilda...!
joahann96 schrieb am 05.03.2018 15:50 Uhrzustimmen(16) widersprechen(13)
Wer soll damit angereizt werden, wenn der Jäger nicht weiß, an wen er das Wildbret zu fairen Preisen verkaufen kann. Töten um verrotten zu lassen ist nicht weidgerecht. Das macht nur die Politik. Siehe BSE
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