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07.09.2019 | 12:45 | Waldbau 

Aufforstungs-Vorhaben in Hessen leidet unter mangelnden Niederschlägen

Kassel - Angesichts der andauernden Trockenheit droht eine Verschiebung der geplanten Aufforstung von Hessens Staatswäldern.

Waldbau
Bisher zu wenig Regen für Aufforstung von Hessens Wäldern. (c) proplanta
«Ob und in welchem Umfang wir bereits im Herbst pflanzen, hängt vom weiteren Witterungsverlauf ab», sagte ein Sprecher von Hessen Forst in Kassel. Derzeit seien die Böden extrem ausgetrocknet. Deshalb sei auf sehr vielen Flächen eine Pflanzung nicht zu empfehlen. Das könne sich mit Niederschlägen aber noch ändern.

Hessens Staatswald hat massiv unter Stürmen, Hitze, Dürre und Schädlingen gelitten. Die Forstbehörde des Landes bereitet deshalb momentan massive Aufforstungen vor. Mehr 20 Millionen neue Bäume sollen gepflanzt werden, die Kosten in den nächsten fünf bis zehn Jahren werden auf 80 Millionen Euro geschätzt.

Zur Vorbereitung werden bereits Flächen kartiert, Ziele der Waldentwicklung bestimmt und nach Möglichkeit bereits verfügbare Pflanzen und Saatgutmengen reserviert, hieß es. «Ebenso prüfen wir für jede Einzelfläche, ob und in wieweit die natürliche Wiederbewaldung eine Zukunftsoption für einen klimastabilen Wald sein kann», sagte der Sprecher.
dpa/lhe
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Kommentare 
Zacki schrieb am 08.09.2019 08:19 Uhrzustimmen(6) widersprechen(0)
10 Mann kartieren, wenn das Wetter passt pflanzt dann einer - Waldwirtschaft auf deutsch..
Übrigens herr Sorg, die Sauerstoofproduktion auf genutzten Moorflächen ist deutlich höher als klimaschädliches Gas produzierende Moorflächen. Vor allem nach langjähriger Nutzung.
U.M.Sorg schrieb am 07.09.2019 18:02 Uhrzustimmen(2) widersprechen(3)
Dann müsste in Hessen (und auch in den anderen Bundesländer) das auch keine Wasserbilanzausgleichenden Gletscher hat, alle entwässerten Moore, Moorböden im Wald - zuvorderst im Wald des Landes Hessen - wieder vernässt werden.
D.h., alle organischen Weichböden mit ihrem ohnehin höheren Wasser-speichervermögen müssen zu neuen Wasserhaushalts-Ausgleichsflächen entwickelt werden.
Dabei würde zudem auch ein enormer Beitrag zur Reduktion der Treibhausgase (Kohlenstoffdioxid-Äquivalente zw. 20-40 Tonnen/Hektar und Jahr), die aus entwässerten Moor- und Anmoorböden entweichen, erreicht!
Glück auf Forstmann und Waldbauer: Wenn Neuanpflanzen schon kaum mehr gehen, haltet doch das Niederschlagswasser im Waldboden (das auch höchstes Ziel für die Landwirtschaft wäre!) zurück!
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