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15.11.2017 | 18:18

Soja-Frontermin sinkt auf 301,12 EUR/t - Regen in Zentral-Brasilien erhöht den Preisdruck auf Sojabohnen

Stuttgart/Paris/Chicago - Am internationalen Sojamarkt sorgten verbesserte Anbaubedingungen in Südamerika und der Preisrückgang bei Rohöl für schwächere Terminkurse in Chicago. Dem konnten auch die gute Exportentwicklung bei US-Sojabohnen wenig entgegensetzen. Der gestiegene Eurokurs verbilligt Sojaschrot in die EU.
Sojabohnenpreis aktuell
(c) sima - fotolia.com

So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 301,12 EUR/t (Freitag: 310,67 EUR/t, für März mit Minus von 9,60 EUR/t bei 304,54 EUR/t und für Mai mit Minus von 6,65 EUR/t bei 307,49 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 289,65 EUR/t (Freitag: 295,02 EUR/t), der Termin im Januar fiel um 5,49 EUR/t auf 291,52 EUR/t und der für März um 5,63 EUR/t auf 294,60 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1809 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 277,00 EUR/t (Freitag: 281,00 EUR/t) FCO Hamburg.

In den USA war zuletzt die Sojabohnenernte weitgehend abgeschlossen, die spät gedroschenen Sojabohnen fielen vom Ertrag her schlechter aus als zu Beginn der Ernte, was die Terminbörse aber wenig tangierte. Vielmehr lieferte der neue WASDE-Report für den Sojamarkt ein bearishes Signal, wurde die Welt-Sojaernte um 1,0 Mio. t auf 348,9 Mio. t nach oben korrigiert, stiegen die Bestände sogar um 1,9 Mio. t auf 97,9 Mio. t an. In den USA sank die Sojaernte nur marginal um 0,2 Mio. t auf 120,4 Mio. t, was die eigentliche Überraschung war, bei gleichen Exporterwartungen gehen die Bestände um 0,1 Mio. t auf knapp 11,6 Mio. t zurück.
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