Bis April könne die Nachfrage mit GV-freiem Soja aus der EU, Serbien und der Ukraine gedeckt werden. Ab Mai werde dann mehr neuerntige brasilianische Ware verwendet. Allerdings werde in Brasilien insgesamt weniger GV-freies Soja produziert als in der EU.
Für 2024 werde das betreffende Volumen in dem südamerikanischen Land auf nur 2 Mio. Tonnen bis 2,5 Mio. Tonnen geschätzt. Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet für 2023/24 eine brasilianische
Sojaernte von 153,5 Mio. Tonnen; das wären 1,5 Mio. Tonnen weniger als im Vorjahr. Für die EU rechnen die Londoner Fachleute mit einem Plus von 300.000 Tonnen auf 2,7 Mio. Tonnen.
Unterdessen bewegen sich die Sojakurse an der Weltleitbörse
CBoT in Chicago seit Mitte November 2023 in einem charttechnischen Abwärtstrend. Sie konnten sich aber bis zum Freitagmittag (26.1.) gegen 12.30 Uhr hiesiger Zeit von ihrem vor zweieinhalb Wochen markierten Siebenmonatstief um 1,4 % auf 12,20 $/bu (411 Euro/t) nach oben absetzen.