So notierte der Fronttermin für US-Sojabohnen in Chicago bei 296,61 EUR/t (Freitag: 295,00 EUR/t, für März mit einem Plus von 1,90 EUR/t bei 300,09 EUR/t und für Mai mit einem Plus von 1,72 EUR/t bei 303,49 EUR/t. Der Fronttermin für US-Sojamehl notierte bei 292,39 EUR/t (Freitag: 293,09 EUR/t), der Termin für März sank um 0,44 EUR/t auf 296,29 EUR/t und für Mai um 0,64 EUR/t auf 299,26 EUR/t. Der Eurokurs lag heute Morgen bei 1,1883 USD/EUR. Dabei lagen die Preise des Handels für Sojaschrot (44/7) zuletzt für prompte Termine bei 287,00 EUR/t (Freitag: 287,00 EUR/t), für Liefertermine Q1/18 bei 292,00 EUR/t (Freitag: 292,00 EUR/t) und Q2/18 bei 290,00 EUR/t (Freitag: 290,00 EUR/t) EXW Hamburg.
In den USA entwickelte sich der Sojaexport zuletzt recht gut, erreichten die Exporte bei US-Sojabohnen mit 1.742.900 t gegenüber 1.452.600 t in der Vorwoche wieder ein beachtliches Ergebnis, war China größter Käufer. Auch die aktuellen Inspektionen sprechen für gute Exportergebnisse diese Woche trotz des weihnachtsfeiertagsbedingten Handelsrückgangs. Auch war der Soja-Crush im November mit 163,5 Mio. bushel der jemals höchste in einem Novembermonat in den USA, betrug auch die Produktion im Oktober 174,7 Mio. bushel gegenüber 145,4 Mio. bushel im September. Aber stiegen gleichzeitig wieder die US-Sojaölbestände an, was den Anstieg beim Crush neutralisierte. Festere Impulse kamen vom Palmöl, was um 0,5 % gegenüber Mitte der Woche leicht zulegte, konnte wieder mehr Palmöl in Malaysia exportiert werden.
In den USA kochen dagegen Befürchtungen darüber hoch, dass China derzeit mehr Soja importiert als verarbeitet, was zu Exporteinbrüchen nach dem Jahreswechsel führen könnte. Auch rechnen Analysten damit, dass China nach dem Jahreswechsel mehr Gewicht auf den Import von NON-GVO-Sojabohnen legen und brasilianische Ursprünge noch stärker favorisieren wird, stieg der
Sojaimport Chinas bereits im November um 10,8 % gegenüber dem Vorjahr, verringerte sich aber der Exportanteil der USA um 17 %, was nochmals höhere Sojaimporte aus Südamerika vermuten lässt.
In Südamerika treiben wieder die Wetterprognosen den Markt an. Laut Wetterdienste Argentiniens sollen die kommenden sechs bis fünfzehn Tage trockener werden, was der Markt mit erneuter Risikoprämie auf
Sojabohnen quittierte. Dabei erhielten Teile Brasiliens und Argentiniens am Weihnachtswochenende leichte bis geringe Regenfälle, was die Entwicklung der Ernte förderte, während Teile des südlichen Brasiliens trocken blieben.