Der WASDE-Report des
USDA wies gestern Abend eine leicht um 2 Mio. mt auf 970,08 Mio. mt angestiegene Welternte bei Mais aus, wobei die Vorräte mit 208,81 Mio. mt ganz gering nach unten revidiert wurden. Die Ernteerwartungen für Mais liegen in Argentinien mit jetzt 27,0 Mio. mt gegenüber 25,6 Mio. mt und in Brasilien mit 84,0 Mio.mt gegenüber 81,50 Mio. mt gegenüber der Januarprognose höher. Dies lässt stärkeren Verkaufsdruck bei Mais aus Südamerika erwarten.
Auch wurde die Sojaprognose im WASDE-Februarreport gestern Abend um 1,5 Mio. mt auf global 320,51 Mio. mt angehoben. Gleichfalls erhöhen sich die Weltsojavorräte um knapp 1,2 Mio. mt auf 80,42 Mio. mt. Maßgebend hierfür ist eine um 1,5 Mio. mt höhere auf 58,50 Mio. mt steigende Sojabohnenernte Argentiniens, während die Sojaprognose für Brasilien mit 100 Mio. mt konstant blieb. Dies sorgte auch bei Sojabohnen für zusätzlichen Preisdruck.
Die Nachfrage nach Futtergetreide war auch in der zweiten Februarwoche äußerst schwach. Daher sind die Preise für Futterweizen (72/73) für vordere Termine Q1-2016 auf 152-156 EUR/mt DDP Verarbeiter in Westfalen bzw. Südoldenburg erneut um 4-7 EUR/mt gesunken. Für Q2-2016 werden vorerst keine Zuschläge angeboten. Futtergerste (62/63) tendiert mit 148-151 EUR/mt DDP Südoldenburg um 3 EUR/mt zur Vorwoche schwächer. EXW Ostdeutschland werden für Q1-2016 Preise um 128-130 EUR/mt angeboten. Das Handelsvolumen ist gering.
Massiv unter Druck stehen auch anderes Futtergetreide und Mais. Für Futterroggen (68/70) wird nur noch 145-146 EUR/mt DDP Südoldenburg angeboten, ein Minus von 4 EUR/mt zur Vorwoche. Der Preis für Triticale (68/70) liegt bei 150-152 EUR/mt DDP Südholland und Südoldenburg, ein Preisrückgang von 6 EUR/mt. Für Mais werden für Q1-2016 rund 170-172 EUR/mt DDP Südoldenburg genannt, ebenfalls ein Preisrückgang von 2-3 EUR/mt. Für Futterhafer (48/50) können nur noch etwa 165 EUR/mt DDP Südholland erzielt werden, ein Minus von 5 EUR/mt zur Vorwoche. Der Futtermittelmarkt tendiert sehr schwach.