Gestern hob der Internationale Getreiderat (IGC) seine Prognose zur Welt-Sojabohnenernte um 1 Mio. t auf 359 Mio. t an, im Vergleich zu 338 Mio. t im Vorjahr, steigen auch die Überhänge um 3 Mio. t. Dabei senkte der
IGC die US-Sojabohnenernte um 0,5 Mio. t auf 118 Mio. t.
Der Export von US-Sojabohnen stieg auf 1.501.900 t gegenüber 538.100 t in der Vorwoche. In Südamerika verzögern sich wieder die Transporte bei Mais- und Sojabohnen, konnte in Brasilien immer noch keine Einigung über neue Frachttarife erzielt werden. Dabei läuft Brasiliens Export auf Hochtouren, sollen die Exporte im Juli 11 Mio. t
Sojabohnen erreichen, gut 36 % niedriger war die Exportmenge in gleichem Vorjahreszeitraum.
In der EU-28 haben die Verhandlungen des Kommissionschef Jean-Claude Juncker einige Irritationen erzeugt, fordert US-Präsident Donald Trump mehr Zugang für US-Agrarprodukte am EU-Markt, dafür wollen die USA von Strafzöllen auf EU-Autos absehen, damit würde sich die EU wieder mehr GVO-Soja in die Gemeinschaft holen, scharfer Gegenwind kam dabei bereits aus Paris.
Die EU-28 importierte letzte Woche 186.86 t Sojabohnen gegenüber 105.816 t in der Vorwoche, die Importe von Sojaschrot stiegen auf 283.525 t gegenüber 126.985 t in der Vorwoche.