Nach Angaben des Landvolkes Niedersachsen war das Programm im Jahr 1986 von der niedersächsischen Landesregierung ins Leben gerufen worden, um durch Flächenankäufe landwirtschaftlichen Betrieben, die in Existenznot geraten waren, in Regionen mit nur geringer Nachfrage nach
Agrarland zu helfen. In der zweijährigen Ankaufphase hatte die mit dem Programm beauftragte Niedersächsische Landgesellschaft (NLG) insgesamt 6.141 Hektar (ha) für 51 Mio. Euro von 510 Betrieben erworben.
Nach und nach sind diese Flächen dann an aufstockungswillige andere Betriebe verkauft worden. Ende 2008 hatten so bereits 99,3 Prozent der Flächen einen neuen Besitzer gefunden und für den geringen noch vorhandenen Restbestand sind die Verkaufsverhandlungen jetzt ebenfalls abgeschlossen. Die NLG hatte das Programm aus eigener Kraft fortgeführt und mit den Erlösen aus dem Verkauf im Rahmen eines „revolvierenden Fonds“ weitere Flächen von existenzbedrohten Betrieben erworben. Seit 1988 wurden in drei Abschnitten für 36 Mio. Euro 4.587 ha von 289 Betrieben angekauft. 2008 wurden so mit vier Verträgen 65 ha von der NLG angekauft und im Gegenzug 48 ha an sechs aufstockungswillige Landwirte verkauft. (LPD)