Backhaus hofft auf 50 Prozent Dürrehilfen vom Bund
Der Bund wird nach Ansicht von
Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) Geld für Dürrehilfen für die Landwirtschaft bereitstellen. «Ich habe die Hoffnung, dass der Bund sich zu 50 Prozent an den Kosten beteiligt, die die Länder zur Bewältigung der Dürreschäden aufbringen», sagte der Minister am Dienstag nach dem Treffen der Bund-Länder-Arbeitsgruppe Dürre. In Berlin berieten die Abteilungsleiter über finanzielle Hilfen. «Das Problem, dass der Norden am stärksten von den Ertragsverlusten betroffen ist, ist in Berlin angekommen. Das Futter wird knapp; der Zeitdruck für eine finanzielle Unterstützung der betroffenen
Betriebe wächst», sagte Backhaus.
Die Ertragseinbußen wegen der Trockenheit fallen in den Bundesländern allerdings sehr unterschiedlich aus. Am größten sind sie dem Ministerium in Schwerin zufolge in Mecklenburg-Vorpommern, Schleswig-Holstein, Brandenburg und Sachsen-Anhalt. Übereinstimmend hielten die Teilnehmer die Futterbaubetriebe und die Viehzuchtbetriebe für am stärksten von der
Dürre betroffen.
Eine Entscheidung über finanzielle Hilfen will der Bund aber erst auf der Grundlage belastbarer Zahlen treffen. Diese würden dem Bundesministerium erst mit dem
Erntebericht am 24. August vorgelegt.