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26.01.2013 | 09:34 | EU-Agrarreform 

Backhaus fordert Abschaffung der Direktzahlungen

Berlin - Mit den EU-Direktzahlungen an Bauern muss es aus Sicht von Agrarminister Till Backhaus (SPD) spätestens nach einer Übergangszeit von zehn Jahren vorbei sein.

Till Backhaus
(c) Pressefoto
«In der Zukunft wird es in der Landwirtschaft öffentliches Geld nur noch für öffentliche Leistungen geben», sagte Backhaus am Freitag auf der weltgrößten Agrarmesse Grüne Woche in Berlin.

SPD-Kanzlerkandidat Peer Steinbrück - als Gast in der MV-Halle - stimmte zu. Geld aus Brüssel dürfe nicht als bloße Einkommensstützung fließen, sondern nur, wenn die Bauern öffentlich erwünschte Gegenleistungen erbrächten: dass sie etwa Klima- und Umweltschutzziele erfüllen, dass sie die biologische Vielfalt oder den Tierschutz stärker beachten.

Die aktuellen Brüsseler Vorschläge für eine EU-Agrarreform sehen bereits vor, die Direktzahlungen zu senken und die Förderung stärker an Umweltauflagen zu koppeln. Dagegen gibt es kräftige Gegenwehr vom Bundeslandwirtschaftsministerium und dem Deutschen Bauernverband. (dpa/mv)
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