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08.05.2009 | 08:58 | Exportboom  

Agrarexporte nach Osteuropa verdreifacht

München - Der Export bayerischer Agrar- und Ernährungsgüter nach Osteuropa boomt.

Agrarexporte
(c) proplanta
Wie Landwirtschaftsminister Helmut Brunner bei einem Exportforum mit Firmen- und Verbandsvertretern in München mitteilte, haben sich die Ausfuhren in die zwölf osteuropäischen EU-Beitrittsstaaten seit 2003 von 239 auf 725 Millionen Euro mehr als verdreifacht. Hauptabnehmer war im vergangenen Jahr nach vorläufigen Zahlen Tschechien mit einem Warenwert von 192 Millionen Euro, gefolgt von Polen (176 Millionen Euro) und Ungarn (102 Millionen Euro).

Die größten Zuwächse seit 2003 verzeichneten Rumänien mit einem Plus von 603 Prozent auf 95 Millionen Euro, Bulgarien mit plus 346 Prozent auf 25 Millionen Euro und Polen mit plus 311 Prozent. Das gute Ergebnis ist laut Brunner auch der „Bayerischen Exportoffensive Neue Märkte“ zu verdanken, mit der in den rückliegenden Jahren vor allem in Osteuropa gezielt Absatzchancen ausgebaut wurden. Der Minister will die Initiativen weiter verstärken. Er wird dazu am Montag nach Zagreb reisen, um bei einer Fachausstellung für bayerische Lebensmittel neue Märkte zu erschließen.

Wichtigstes Ausfuhrprodukt in die osteuropäischen Mitgliedstaaten war mit einem Exportwert von 129 Millionen Euro Käse. Es folgten Fleisch und Fleischwaren 75 Millionen Euro sowie Milch und Milcherzeugnisse (ohne Käse und Butter) mit 74 Millionen Euro. Der gesamte Exportwert bayerischer Agrar- und Ernährungsgüter lag im vergangenen Jahr bei rund 7,5 Milliarden Euro. Hauptabnehmer ist nach wie vor Italien mit einem Warenwert von knapp zwei Milliarden Euro, gefolgt von Österreich (856 Millionen Euro) und Frankreich (691 Millionen Euro). (PD)
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