«Lebensmittel werden derzeit zu Billigst-Preisen verramscht», sagte Jost nach einer Mitteilung seines Ministeriums am Freitagabend beim Agrarempfang mit dem
Bauernverband Saar. Es sei notwendig, hier zu einer besseren Balance zu gelangen «und Lebensmittel wieder in Wert setzen».
Jost verwies darauf, dass die Preise für Milch und Fleisch inzwischen die Produktionskosten nicht mehr decken. Auch die Preise für Getreide und Ölsaaten seien seit Monaten im Sinkflug. «Es geht nicht an, dass die Bauern für alle Verwerfungen auf den Agrarmärkten aufkommen müssen», sagte der Minister.
In Verhandlungen mit der
EU-Kommission sei es nun wenigstens gelungen, dass von den rund 88.000 Hektar an landwirtschaftlicher Nutzfläche im Saarland rund 82.000 Hektar als von Natur aus benachteiligte Gebiete anerkannt worden seien - damit könnten ab 2017 fünf Millionen Euro in einen Topf für Ausgleichszulagen fließen, der noch um 650.000 Euro aufgestockt werde.