«Eine Mehrheit für ein generelles Verbot in Deutschland ist aus derzeitiger Sicht nicht zu erreichen», sagte
Aigner der CSU- Wochenzeitung «Bayernkurier». Deshalb setze sie sich dafür ein, dass künftig Länder und Landkreise über den Anbau «grüner Gentechnik» entscheiden könnten, nicht die EU-Kommission. Die
Agrarministerin kündigte noch für März einen Bericht zu der Frage an, ob der Saatgut- Konzern
Monsanto die Auflagen für den Genmais-Anbau der Sorte
MON 810 einhält. «Wenn nicht, gibt es für mich keine Alternative zum Verbot.»
Die CSU-Politikerin stellte sich erneut hinter Umweltminister Sigmar Gabriel (SPD), der es auf EU-Ebene abgelehnt hatte, Österreich und Ungarn das
Anbauverbot für den genveränderten Mais MON 810 zu untersagen. «Innerhalb des Bundeskabinetts gibt es hierzu jedoch unterschiedliche Sichtweisen», sagte sie. Damit stellte sich Aigner gegen Forschungsministerin Annette Schavan (CDU). (dpa)