«Viele Menschen haben das Gefühl, hier nicht ausreichend informiert zu sein», sagte
Aigner am Rande der Agrarmesse
Grüne Woche am Montag in Berlin. In Abstimmung mit den Bundesländern solle daher ein einheitliches «Regionalfenster» für Packungen entwickelt werden.
Darauf solle stehen, aus welcher Region ein Produkt kommt und worin genau der Regionalbezug besteht - zum Beispiel bei Rohstoffen oder Verarbeitung. Genannt werden soll auch, wer die Regionalität geprüft hat. Hersteller sollen die Kennzeichnung freiwillig nutzen können.
Laut einer
Umfrage im Auftrag des Ministeriums achten 48 Prozent der Verbraucher beim Einkauf darauf, dass Lebensmittel aus einer bestimmten Region stammen. Nur 17 Prozent fühlen sich aber demnach auch verlässlich darüber informiert.
Motive für regionale Käufe sind etwa Vertrauen zu Landwirten aus der Umgebung, kurze Transportwege und Arbeitsplätze in der Heimat. Befragt wurden den Angaben zufolge Mitte Dezember 1.000 Menschen.
Die Verbraucherorganisation
Foodwatch nannte es überfällig, dass bei Werbung mit regionalem Bezug angegeben wird, wo die Hauptzutaten herkommen. Dies müsse vorne auf der Packung stehen. Die Details der neuen Kennzeichnung will Aigner bei der Verbraucherministerkonferenz mit den Ländern im April diskutieren. (dpa)