«Erforderliche weitergehende Maßnahmen zum
Grundwasserschutz sollen dort ergriffen werden, wo die Belastungsquellen sind. Wir müssen weg von pauschalen hin zu zielgenauen Anforderungen», sagte
Landwirtschaftsministerin Ursula Heinen-Esser (
CDU) laut Mitteilung. Basis dafür seien unter anderem Ergebnisse zur Bewertung des chemischen Zustands des Grundwassers, hieß es. An vielen Stellen hätten sich die Nitratkonzentrationen verringert.
Im
Bundesrat steht am 3. April eine Novelle der Bundesdüngeverordnung zur Abstimmung, die auf einen Kompromiss zwischen Bund und EU zurückgeht. Sollte die
Länderkammer ablehnen, drohen hohe Strafen. Zuletzt hatte es wiederholt viel Kritik an der
Düngeverordnung gegeben. In dem lange andauernden Düngestreit zwischen Deutschland und der EU geht es im Kern um den Schutz des Wassers vor zu viel Nitrat.
«Nordrhein-Westfalen geht bei der Düngeregulierung voran», hieß es nun in der Mitteilung des Ministeriums. Heinen-Esser werbe bei den anderen Bundesländern für «konstruktive weitere Abstimmungen» zu dem Bundesentwurf. Deutschland habe die Chance, beim Grundwasserschutz «entscheidend voranzukommen».