Das ergäbe eine Verdopplung der heute installierten Leistung, sagte Aiwanger am Mittwoch in München.
Dazu müsste die bereits ausgewiesenen Vorranggebiete von der 10-H-Regel ausgenommen werden. Der Minister forderte auch, «dass wir massiv in die
Wälder reingehen». Dort störten die
Windräder weniger, und es müssten nur geringe Waldflächen gerodet werden.
Derzeit stehen in Deutschland insgesamt rund 28.000, in Bayern 1.138 Windturbinen. «Wir müssen jetzt vorwärts kommen», sagte Aiwanger. Ohne Akzeptanz der Bürger vor Ort werde der
Ausbau aber nicht gelingen.
Nach der 10-H-Regel in Bayern müssen Windräder zu den nächsten Wohnhäusern den zehnfachen Abstand ihrer Höhe einhalten - ein 100 Meter hohes
Windrad müsste also 1.000 Meter von den Häusern entfernt sein. Am Donnerstag stimmt der Landtag über den Vorschlag der SPD-Fraktion ab, die 10-H-Regel abzuschaffen.
Pauschal zwei Prozent der bayerischen Landesfläche für Windkraft auszuweisen, sei nicht praktikabel, sagte Aiwanger. Der Bund müsse die Gesamtleistung eines Bundeslands betrachten und die bayerischen Erfolge in der
Solarenergie in die Rechnung einbeziehen.
Bei
Sonnenenergie sei Bayern bundesweit führend. Die Bundesregierung sollte das bayerische
Förderprogramm übernehmen und den Ausbau der Solarenergie mit einem Förderprogramm für Photovoltaik-Speicher voranbringen. Auf dem zweiten Platz der Erneuerbaren Energien liegt in Bayern die Wasserkraft.