Das haben die beiden Politiker bei einem Treffen in München bekräftigt.
Brunner und Deß waren sich einig, dass die europäische
Agrarpolitik auch künftig mit ausreichenden Finanzmitteln ausgestattet werden muss, um vitale ländliche Räume erhalten und gesellschaftliche Herausforderungen meistern zu können. Zudem seien regionale Gestaltungsspielräume bei den Direktzahlungen und den Agrarumweltmaßnahmen unverzichtbar, denn: „Nur so können die Mitgliedstaaten den Besonderheiten ihrer heimischen Kulturlandschaft Rechnung tragen und flexibel auf Herausforderungen reagieren.“ Der von der
EU-Kommission geplanten Neuabgrenzung der benachteiligten Gebiete erteilten die beiden Agrarpolitiker eine Absage, weil es neue Ungerechtigkeiten schaffe.
Keine Gefahr für die bayerische Landwirtschaft dagegen droht laut Brunner und Deß durch die von Agrarkommissar Dacian
Ciolos angestrebte Begriffsdefinition „Aktiver Landwirt“ als Grundlage für eine künftige Förderung. Die EU-Kommission habe versichert, dass die bayerischen Nebenerwerbslandwirte nicht von der Förderung ausgeschlossen werden. Deß ist neben seiner Tätigkeit als agrarpolitischer Sprecher auch Berichterstatter des europäischen Parlaments für die
Gemeinsame Agrarpolitik nach 2013. (PD)