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12.03.2023 | 07:29 | Agrarbudget 

Bayerns Agrarhaushalt 2023 umfasst mehr als 1,8 Milliarden Euro

München - Mehr als 1,8 Mrd. Euro sieht in Bayern der Entwurf des Agrarhaushalts für 2023 vor, dem der Haushaltausschuss des Bayerischen Landtags am Mittwoch (8.3.) zugestimmt hat.

Agrarbudget Bayern 2023
(c) proplanta
Im Vergleich zum Vorjahr sollen rund 13 Mio. Euro mehr für den Agrarhaushalt in die Hand genommen werden. „Der neue Haushalt führt Bewährtes fort, bietet aber auch ausreichend Spielraum, um Zukunftsausgaben kraftvoll anzupacken und neue Impulse zu setzen“, erklärte Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber im Agrarausschuss des Landtags.

„Dieser Haushalt gibt genau die richtigen Antworten auf die Erwartungen der Gesellschaft“, hob die Ressortchefin hervor. Gesichert würden die verlässliche Versorgung mit gesunder Ernährung, der Erhalt der Kulturlandschaft, ein aktiver Klimaschutz, die Förderung des Ökolandbaus, Agrarumweltmaßnahmen auch in der konventionellen Landwirtschaft, mehr Tierwohl, der  konsequente Umbau zu klimastabilen Wäldern sowie die Stärkung der ländlichen Räume. Laut Kaniber hilft der Freistaat, wo der Bund auf sich warten lasse oder sogar finanzielle Mittel kürze.

So würden in Bayern für die ländliche Entwicklung knapp 10 Mio. Euro mehr an Landesmitteln eingeplant. Diese Steigerung ist der Ministerin zufolge umso bedeutender, als gleichzeitig der Bund unverständlicherweise die Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes (GAK) gekürzt habe. Für Bayern allein bedeute das 2023 ein Minus von 10 Mio. Euro.

Als weiteren großen Schritt weite der Freistaat 2023 die bundesweit einzigartige Mehrgefahrenversicherung auf Grün- und Ackerland aus und bringe sie landesweit breit in die Fläche, betonte Kaniber: „Damit geht Bayern voran und bietet seinen Landwirtinnen und Landwirten ein Stück Sicherheit. Sie können sich gegen die leider zunehmenden Klimarisiken wie Sturm, Starkregen, Hagel oder Trockenheit absichern“.

Die Ministerin erinnerte daran, dass Bayern schon seit Längerem eine bundesweite Lösung fordere, aber diese verweigert die Bundesregierung den Betrieben bis heute. Dafür stünden im bayerischen Haushaltsentwurf insgesamt 17 Mio. Euro bereit. Ein zentraler Haushaltsposten ist weiterhin das erfolgreiche Bayerische Kulturlandschaftsprogramm (KULAP). Besonders erfreulich ist nach den Worten der Ministerin, dass auch in diesem Jahr wieder mehr als 50.000 Anträge auf Agrarumweltmaßnahmen gestellt worden seien. „Das beweist die große Bereitschaft unserer Landwirte, sich beim Umwelt- und Klimaschutz auf landwirtschaftlichen Flächen zu engagieren“, so Kaniber.
AgE
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