Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.05.2013 | 07:47 | Saatgut-Registrierung 

Bioland kritisiert EU-Vorschläge zur Sortenzulassung

Mainz - Der Ökoanbauverband Bioland hat Pläne der EU-Kommission für eine vereinfachte Zulassung von Saatgut kritisiert.

Bio-Saatgut
(c) proplanta
Von den vorgeschlagenen Zulassungskriterien würden vor allem «marktbeherrschende Agrarkonzerne» profitieren, teilte der Verband am Dienstag in Mainz mit. Denn die Kriterien seien einseitig auf Hochleistungs-Hybridsorten ausgerichtet. Ein vereinfachtes Verfahren solle nur für alte Sorten, nicht aber für Öko-Neuzüchtungen gelten. Nötig sei ein eigenes Prüfverfahren für Biobauern und Ökozüchter. Nur das könne beweisen, dass Öko-Neuzüchtungen ertragreiche Ernten einbrächten und zur Artenvielfalt beitrügen.

Die EU-Kommission hatte die neuen Vorgaben für die Registrierung von Pflanzensorten am Montag vorgeschlagen und betont, damit die Zulassung vereinfachen zu wollen. Hintergrund ist, dass Saatgut in Europa registriert werden muss, damit es verkauft werden kann.

Dazu müssen die Hersteller nachweisen, dass ihre Sorten von anderen unterscheidbar sowie in sich einheitlich und beständig sind. Von solchen bürokratischen Auflagen befreien will die EU-Kommission künftig Züchter von alten Pflanzensorten oder von sogenannten Nischensorten - die zum Beispiel nur regional angebaut werden. (dpa/lrs)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 16 Maissorten in 2024 neu zugelassen

  Kommentierte Artikel

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet

 Weniger Schadholz - Holzeinschlag deutlich gesunken