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16.12.2020 | 02:23 | Zölle 

Britische Schafzüchter schlagen vor drohendem No-Deal-Brexit Alarm

Cumbria - Britische Schafzüchter haben angesichts eines drohenden No-Deal-Brexits Alarm geschlagen. Sollten sich Großbritannien und die EU nicht mehr auf einen Handelsvertrag einigen, werden ab dem 1. Januar Zölle auf Ein- und Ausfahren erhoben.

Schafzucht in Großbritannien
(c) proplanta
«Wenn das über Nacht auf unsere Produkte drauf geschlagen würde, muss man kein Genie sein, um zu verstehen, dass das ernsthafte Konsequenzen für viele Menschen hätte», sagte Thomas Carrick, Vorstand der National Sheep Association (NSA) im Norden Englands, der britischen Nachrichtenagentur PA.

Für Lammfleisch würden Zölle von fast 50 Prozent fällig, was den Preis im Ausland nach oben treiben würde. Mehr als ein Drittel des britischen Lammfleischs wird der Branche zufolge exportiert - 96 Prozent davon in die EU.

Der Wert der 2.000 Schafe auf der Farm, die Carrick in der nordenglischen Grafschaft Cumbria betreibt, könnte sich im No-Deal-Szenario Prognosen zufolge um ein Drittel reduzieren - ebenso wie das Familieneinkommen. So geht es vielen Betrieben in der Region. «Es hängt alles davon ab, was in den kommenden Wochen in Sachen Brexit passiert», so Carrick.

Derzeit ringen London und Brüssel nach etlichen gerissenen Fristen unter hohem Zeitdruck noch immer um einen Handelspakt. Dieser soll die Handelsbeziehungen für die Zeit nach der Brexit-Übergangsphase regeln und befürchtete Verwerfungen verhindern. Die britische Regierung ruft Unternehmen jedoch bereits seit Monaten dazu auf, sich auch auf den No-Deal-Fall einzustellen.
dpa
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