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07.11.2016 | 06:06 | Milchpreisverfall 
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Bundesagrar-Staatssekretär fordert mehr Flexibilität wegen Milchkrise

Magdeburg - Mit Blick auf die Milchkrise hat Bundesagrar-Staatssekretär Hermann Onko Aeikens (CDU) die Branche aufgefordert, mit internen Absprachen künftig schneller auf Preisschwankungen zu reagieren.

Milchkrise 2016
(c) proplanta
Es brauche mehr Flexibilität in den Lieferbeziehungen, sagte Aeikens der «Magdeburger Volksstimme» (Samstag).

«Wenn eine Molkerei nicht mehr in der Lage ist, einen adäquaten Preis für die gelieferte Milchmenge zu erzielen, muss mit den Lieferanten darüber geredet werden, wie die Milchproduktion reduziert werden kann.» Rechtlich sei das möglich.

Auch ein Umschwenken auf Biomilch sei ein denkbarer Weg, sagte der frühere Agrarminister von Sachsen-Anhalt dem Blatt. Hier gebe es noch Potenzial, weil Biomilch für den heimischen Markt teilweise noch importiert werden müsse. Zudem könnten im Biosegment höhere Preise erzielt werden.

Trotz zuletzt gestiegener Preise ist die seit 2014 anhaltende Milchkrise aus Sicht von Aeikens nicht vorbei. Er sei optimistisch, dass sich die Lage stabilisiere und die Erzeugerpreise bis zum Jahresende wieder über 30 Cent steigen könnten.

Laut Bundesverband Deutscher Milchviehhalter sind mindestens 40 Cent nötig, um Kredite zurückzuzahlen. Der Milchpreisverfall hatte zahlreiche Milchbauern in ganz Deutschland zur Aufgabe gezwungen.
dpa/sa
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Kommentare 
Dr. Kloss schrieb am 07.11.2016 20:02 Uhrzustimmen(6) widersprechen(4)
In Sachsen-Anhalt hat er nichts gekonnt, und nun in Berlin ? Die Situation in der Milchproduktion geht doch wohl auch auf sein Konto. Wer hat an der Fördermittelvergabe mitgewirkt auf dass immer mehr Ställe vergrößert wurden. Und dann so eine dumme Aussage. Wie will eine Molkerei die Milchmenge wirksam drosseln. Wenn das gänge, so wäre es längst geschehen. Zumindest in den Genossenschaften
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