"Die
EU-Kommission ist zu weit gegangen: Kommissar Peter Mandelson hat bereits sein Verhandlungsmandat überschritten. Es ist höchste Zeit, dass er endlich aufhört, nur um einer Übereinkunft willen gegen die EU-Interessen zu verhandeln. Auf dem Spiel steht schlechthin die Existenz von Millionen europäischer Landwirte. Der konstanten, fortlaufenden Aushöhlung der Gemeinsamen
Agrarpolitik (
GAP) muss ein Ende bereitet werden." Dies erklärten COPA-Präsident Jean-Michel Lemetayer und COCECA-Präsident Donal Cashman anlässlich eines Treffens von Vertretern des Handels aus den USA, der EU, Brasilien und Indien in London. Dabei sollte ein weiterer Versuch
Lemetayer und Cashman kritisieren weiter: ,,Eine Reduzierung der Subventionen für die EU-Landwirte um 75%, Tarifkürzungen um über 50% und die vollständige Abschaffung der Exportstützungen werden gravierende Auswirkungen auf die Einkommen der Landwirte überall in der EU haben. Dabei sehen wir uns nach wie vor einem Angebot aus den USA gegenüber, wonach diese im direkten Widerspruch zu den WTO-Zielen ihre handelsverzerrenden Stützmaßnahmen tatsächlich aufstocken können. Und daneben beharren die USA auf einen unrealistischen erhöhten Marktzugang für ihre Exporte - in Richtung EU, aber auch in Richtung Entwicklungsländer."
Bedauerlicherweise sei das neue Papier des WTO-Vorsitzenden Crawford Falconer völlig unausgewogen ausgefallen, sagte Lemetayer. Seine Anregung, dass die EU ihre Märkte noch stärker öffnen sollte, sei absolut unannehmbar. DJG/AIZ/kko/mol/7.5.2007
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May 07, 2007 10:44 ET (14:44 GMT)
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