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12.01.2022 | 16:24 | Gegen Dumpingpreise 

Debatte um Lebensmittelpreise: Bauernpräsident kritisiert Handel

Münster - Mit scharfer Kritik am Lebensmitteleinzelhandel hat der Präsident des Westfälisch-Lippischen Landwirtschaftsverbandes (WLV) auf die aktuelle Preisdiskussion reagiert.

Lebensmittelpreise
(c) proplanta
«Der Handel wirbt derzeit mit Sprüchen wie «Die Preise steigen, aber wir bleiben günstig». Das funktioniert aber so nicht», sagte Hubertus Beringmeier am Mittwoch bei der Jahrespressekonferenz des Verbandes in Münster. Der Bauernpräsident bezog sich dabei auf die inflationsbedingt höheren Preise.

Bei den Landwirten kommen nach seinen Angaben im Schnitt von einem Euro nur 20 Cent an. «Das kann so auf Dauer nicht funktionieren», sagte Beringmeier. «Wir haben ein Verteilproblem. In der Kette wird ja Geld verdient. Statt der 20 Prozent fordere ich, dass 30 Prozent bei den Landwirten ankommen.»

Nur beim Rindfleisch seien die Betriebe mit den guten Preisen derzeit zufrieden. Ansonsten leide die Landwirtschaft unter den extrem gestiegenen Kosten für Dünger und Energie. Der Milchpreis liege an der Schmerzgrenze, die Lage in der Schweinehaltung sei «schlicht dramatisch».

Absatz und Erzeugerpreise seien in der Corona-Pandemie so stark eingebrochen, dass immer mehr Betriebe aufgeben, sagt Beringmeier, der auf seinem Hof in Ostwestfalen Schweinemast und Ackerbau betreibt.
dpa/lnw
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