Der Deutsche
Bauernverband (
DBV) hat für seine Mitgliederversammlung auf dem
Bauerntag seine Vorstellungen für eine Reform der EU-Agrarpolitik in einem Positionspapier den Landes- und Kreisbauernverbänden zur Diskussion gestellt. Dieses werden die rund 450 Delegierten aller Landesbauernverbände am Ende des Deutschen Bauerntages als Grundsatzposition zur Gemeinsamen
Agrarpolitik nach 2013 verabschieden.
Zuvor werden die Delegierten im Forum Agrarpolitik am Nachmittag des ersten Tages die unterschiedlichen Positionen zur „Agrarpolitik nach 2013 zwischen Markt und Gesellschaft" diskutieren. Angesichts des gewachsenen Mitspracherechts des Europäischen Parlaments bei der
Agrarreform werden die Vorstellungen des Berichterstatters im Europäischen Parlament zur Gemeinsamen Agrarpolitik 2013, George Lyon, mit Spannung erwartet. Lutz Ribbe, Direktor von EuroNatur und Berichterstatter im Europäischen Wirtschafts- und Sozialausschuss zur Agrarreform und Dr. Reinhard Göhner, Hauptgeschäftsführer der Bundesvereinigung der Deutschen Arbeitgeberverbände, werden die Standpunkte von Zivilgesellschaft, Umweltverbänden und Wirtschaft darlegen.
Der Präsident des Landesbauernverbandes Schleswig-Holstein, Werner Schwarz, wird die Position des DBV-Präsidiums vertreten. Anne Hartmann, als Junglandwirtin und ehemalige Vorsitzende des Bundes Deutscher
Landjugend, zeigt die praktischen Auswirkungen und Folgen der Reformvorschläge für die landwirtschaftlichen Betriebe auf. Am zweiten Tag des Bauerntages wird EU-Agrarkommissar Dr. Dacian
Ciolos die Pläne der
EU-Kommission zur Gemeinsamen Agrarpolitik nach 2013 den Delegierten vorstellen. Bundeslandwirtschaftsministerin Ilse
Aigner wird die Verhandlungsstrategie der Bundesregierung für die 2012 anstehenden Brüsseler Entscheidungen aufzeigen. (DBV)