Wie Regierungsvertreter am Montag in Le Bourget bei Paris mitteilten, wollen Deutschland, Norwegen und Großbritannien bis 2020 ihre Finanzierung für den Waldschutz auf dann insgesamt eine Milliarde US-Dollar pro Jahr steigern.
Profitieren könnten davon unter anderem Brasilien, Kolumbien und Äthiopien. «Der Waldschutz wird ein wichtiger Baustein des Pariser Abkommens », sagte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks (SPD).
Ein konkretes Projekt wurde am Montag bereits am Rande des Gipfels zwischen den drei Geberstaaten und Kolumbien vereinbart. Kolumbien sagte zu, die Abholzung seiner Wälder schrittweise zu begrenzen und 2020 dann ganz zu stoppen. Für den Kohlenstoff, der so in den Bäumen bleibt, erhält das südamerikanische Land cirka fünf US-Dollar pro Tonne.
Mit Waldschutz ließe sich nach UN-Schätzungen global etwa ein Drittel der notwendigen Treibhausgas-Reduzierung erreichen. Ziel des UN-Gipfels ist ein Weltklimavertrag für die Zeit ab 2020. Er soll helfen, die
Erderwärmung auf ein erträgliches Maß zu begrenzen.