Die bereits laufenden Maßnahmen für Obst- und Gemüsebauern sollen bis Ende Juli 2017 verlängert werden, teilte die
EU-Kommission am Freitag in Brüssel mit.
Die EU hatte wegen des Konflikts mit pro-russischen Separatisten in der Ostukraine seit Mitte 2014 umfangreiche Wirtschaftssanktionen gegen Russland verhängt. Im Gegenzug stoppte Russland den Import vieler westlicher Lebensmittel. Um den hiesigen Markt angesichts wegbrechender Exporte zu stützen, greift Brüssel Landwirten seit knapp zwei Jahren unter die Arme. Die bisherigen Hilfen wäre Ende Juni ausgelaufen.
Bislang sind nach Angaben der EU-Kommission Hilfen in Höhe von rund 280 Millionen Euro ausgezahlt worden. Etwa 1,13 Millionen Tonnen produziertes Obst oder Gemüse wurden im Rahmen der Maßnahmen etwa gratis an wohltätige Organisationen abgegeben, an Tiere verfüttert, kompostiert oder auch gar nicht geerntet. All dies soll helfen, durch eine Verknappung des Angebots die Preise zu stabilisieren.