Wie die Zeitung am Montag unter Berufung auf einen Gesetzesvorschlag der
EU-Kommission berichtet, sollen bis 2012 die Zahlungen an Großbetriebe, die mehr als 300.000 Euro pro Jahr erhalten, um 22 Prozent sinken. Auch bei geringeren Subventionen solle es Abschläge geben. Lediglich die Zuwendungen bis 5.000 Euro blieben unangetastet, hieß es. Der Vorschlag solle am Montag vorgestellt werden. Die vorgesehenen Kürzungen fallen nach Angaben der Zeitung geringer aus als noch im vergangenen Herbst erwartet. Damals habe die Kommission Kürzungen von bis zu 45 Prozent in Aussicht gestellt.
EU-Kommissarin Mariann Fischer Boel schlug vor, die durch Subventionskürzungen einbehaltenen Haushaltsmittel der Politik zur Entwicklung des ländlichen Raums zukommen zu lassen. «Nach unseren Vorschlägen würden 13 Prozent der Direktzahlungen an Landwirte, die jährlich mehr als 5.000 Euro erhalten, umgeschichtet», sagte die für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zuständige Kommissarin der «Passauer Neuen Presse». Dieses Geld solle für Programme in den Bereichen Klimawandel, erneuerbare Energien, Wasserwirtschaft und Artenvielfalt genutzt werden. (dpa)