Vorsprung durch Wissen
schließen x
Suchbegriff
Rubrik
 Suchen
Das Informationszentrum für die Landwirtschaft
08.05.2009 | 12:16 | Agrarpolitik 

EU-US Hormonvereinbarung: Ein weiterer Hieb für die Rindfleischerzeuger

Brüssel - Die europäischen Landwirte sind unzufrieden mit der vorläufigen Vereinbarung, die zwischen den Unterhändlern der EU und der USA zur Beilegung des langjährigen Streits über hormonbehandeltes Rindfleisch aus den USA zustande gekommen ist.

Rinderhaltung
(c) proplanta
Dies teilen Copa und Cogeca mit, die repräsentativen Organisationen von 30 Millionen EU-Landwirten und ihren Familien.

Copa-Cogeca Generalsekretär Pekka Pesonen betonte: „Es ist von ganz entscheidender Bedeutung, dass sämtliches in die EU gelangendes Rindfleisch bis zu seiner Herkunft zurückverfolgt werden kann und dass die USA garantieren können, dass das betreffende Fleisch nicht mit Hormonen behandelt wurde. Der Verbraucherschutz muss unser oberstes Ziel bleiben und die Europäische Kommission muss zum Eingreifen bereit sein, wenn festgestellt wird, dass Rindfleischlieferungen aus den USA mit Wachstumshormonen kontaminiert sind.“

Er fuhr fort: „Es ist zwar erfreulich, dass sich dieser seit Jahren andauernde Streit zwischen den USA und der EU nun einer Lösung nähert. Für die EU-Landwirte, die in einem von der Wirtschaftskrise getroffenen Markt ohnehin schon hart zu kämpfen haben, bedeutet es allerdings einen neuen Schlag. Die EU räumt den USA ab dem ersten Jahr einen substantiellen Marktzugang ein, die USA würden aber ihre Sanktionen auf EU-Exporte für weitere drei Jahre aufrechterhalten.“

„Die Vereinbarung bedeutet, dass die EU einen Marktzugang im Werte von mehr als 400 Millionen Euro über vier Jahre zugesteht, aber immer noch zusätzlich 110 Millionen Euro an Sanktionen ‚bezahlen‘ muss. Dieses Abkommen ist höchst unausgewogen“, sagte abschließend der Generalsekretär. (CDP)
Kommentieren
weitere Artikel

Status:
Name / Pseudonym:
Kommentar:
Bitte Sicherheitsabfrage lösen:


  Weitere Artikel zum Thema

 33 Rinder verendet - Zwei Jahre Bewährung für Landwirt

 Argentinische Rindfleischbranche: Exportmenge kräftig gestiegen

 Auf in luftige Höhen - Der Bergsommer steht bevor

 Wiesenhof-Gruppe kooperiert mit Partner für kultiviertes Rindfleisch

 Aldi Süd: Auch Rindfleisch nur noch aus höheren Haltungsformen

  Kommentierte Artikel

 Jäger sehen dringenden Handlungsbedarf bei Umgang mit Wölfen

 Söder setzt sich gegen Verbrenner-Aus ab 2035 ein

 2023 war Jahr der Wetterextreme in Europa

 Wind- und Freiflächen-Solaranlagen: Niedersachsen führt Abgabe ein

 Keine Reduzierung beim Fleischkonsum durch Aufklärung

 Größter Solarpark von Rheinland-Pfalz eröffnet

 Gipfelerklärung der EU setzt auf Lockerungen für Landwirte

 Grundwasser in Bayern wird weniger

 Lindnerbräu - Hoch die Krüge!

 Mutmaßlicher Wolfsangriff - mehrere Schafe in Aurich getötet