Dieses bezeichnete er als ein Vorzeigeprojekt, das „eine Win-Win-Situation für den
Artenschutz, den
Hochwasserschutz und die Landwirtschaft“ darstelle. Dort sollen künftig der Biber ungestört leben und die örtlichen Landwirte ihre Flächen ungehindert bewirtschaften können, ohne
Überschwemmungen fürchten zu müssen.
Der Bund und das Land fördern dem Minister zufolge das auf 1,2 Mio. Euro berechnete Verfahren zu 83 %; den Rest trägt die Gemeinde Uttenweiler. Welchen Einfluss die landwirtschaftliche Nutzung auf die Insektenvielfalt tatsächlich hat und ob
Streuobstwiesen ein Teil der Lösung im Interessenkonflikt „Artenvielfalt in der Landwirtschaft“ sein können, will das
Julius Kühn-Institut (JKI) nun im „Aktionsfeld Streuobstwiese“ nachgehen.
Für das Mitmach-Forschungsprojekt suchen die Wissenschaftler interessierte Vereine oder Privatpersonen im Rhein-Main-Neckar-Gebiet, die aktiv Streuobstwiesen pflegen. Dem
JKI zufolge unterstützen die Forscher die Mitmachenden bei der Datenerhebung zur Insektenvielfalt. Die
Bioland Stiftung und der Sparda-Bank München eG haben in diesem Jahr erstmals die Weiterbildung „Höfe.Bilden.Vielfalt - Der Praxiskurs“ im Angebot, das sich an konventionell und ökologisch wirtschaftende Landwirte richtet, die moderne Landwirtschaft und ökologische Vielfalt auf ihren Betrieben verbinden möchten.
Laut Stiftungsangaben werden die Landwirte unterstützt, Maßnahmen zur Steigerung der
Artenvielfalt selbstständig in ihren Betrieben umzusetzen. Zudem sollen Wissen aus der Forschung und praxisnahe Methoden vermittelt sowie ein Überblick über staatliche Fördermöglichkeiten und zur Weitergabe des eigenen Engagements als Verkaufsargument für Kunden gegeben werden.