„Die Agrarbranche ist ein Wachstumsmotor der deutschen Wirtschaft. Bis zum Jahr 2016 sind nach Prognosen renommierter Wirtschaftsforscher für die deutsche Agrar- und Ernährungswirtschaft Umsatzsteigerungen von bis zu 50 Prozent zu erwarten", meint Aigner.
Die Aufgabe der Innovationspartnerschaft sei es, zusammen mit allen Akteuren der Wertschöpfungskette erfolgreiche innovative Projekte bei der konkreten Umsetzung in die Praxis zu begleiten und zu unterstützen. "Wir wollen gute Ideen und Entwicklungen schneller auf das Feld und in den Stall bringen“, so Aigner.
Derzeit gebe es in der
Agrarwirtschaft zwar viele innovative und gute Ideen, aber auch noch deutliche Defizite bei der Umsetzung in die Praxis. Dies zeige die vom
BMELV in Auftrag gegebene Sektorstudie „Untersuchung des Innovationssystems der deutschen Landwirtschaft“ der Humboldt-Universität Berlin.
Viele Forschungs- und Entwicklungsprojekte erzielten zwar vielversprechende Ergebnisse, blieben dann aber vor der Markteinführung stecken. Die Hauptgründe dafür seien fehlendes Kapital bei der Markteinführung und fehlende Demonstration unter Praxisbedingungen.
Ein wesentliches Element der Innovationspartnerschaft wird daher laut
Aigner eine Vernetzungsstelle an der Bundesanstalt für Landwirtschaft (BLE) sein. Von dort aus soll der gesamte Prozess - von der Idee bis zur Erprobung innovativer Techniken und Verfahren in Demonstrationsbetrieben - gesteuert werden.
Partner werden unter anderem die Deutsche Landwirtschafts-Gesellschaft, das Kuratorium für Landwirtschaft und die Landwirtschaftliche
Rentenbank sein. Zugleich wird die deutsche Innovationspartnerschaft eine Teilkomponente der Europäischen Initiative zu Innovationspartnerschaften. (bmelv/Pp)