Diese Befürchtung brachten Deutscher
Bauernverband (DBV), Arbeitsgemeinschaft Deutscher Rinderzüchter (ADR), Bundesverband Vieh und Fleisch (BVVF), Deutscher
Raiffeisenverband (DRV), Verband der Fleischwirtschaft (VdF) und Zentralverband der Deutschen Schweineproduktion (ZDS) in einem gemeinsamen Schreiben an die Agrarminister von Bund und Ländern zum Ausdruck. Die Folge wären künftig nur noch einstöckige Rinder- und zweistöckige Schweinetransporte, die automatisch zu einer drastischen Erhöhung des Transportverkehrs mit negativen Auswirkungen für Umwelt und Klima führen würden.
Die Verbände fordern die Politik auf, eine ökologische und wirtschaftliche Folgenabschätzung vorzunehmen und die geplanten Raumhöhenangaben in wissenschaftlichen Studien für unterschiedliche Tierarten abzusichern. „Die Politik muss endlich ein einheitliches Vorgehen in der EU und eine 1:1-Umsetzung der Vorschriften – auch beim Tierschutz – vornehmen. Nationale Alleingänge und damit eine Schwächung der Wettbewerbsfähigkeit kann nicht Ziel der Politik sein“, forderte der Generalsekretär des Deutschen Bauernverbandes (DBV), Dr. Helmut Born.
Bereits heute sei der Tiertransport sowohl auf europäischer als auch auf nationaler Ebene unter dem Aspekt des Tierschutzes rechtlich sehr weitgehend geregelt. Die gesamte Branche sorge mit ihrer guten fachlichen Praxis dafür, dass Nutztiere ohne Verletzungen und bei entsprechenden Temperaturvorgaben und guter Lüftung befördert würden. Hierzu sei in den letzen Jahren erheblich investiert worden, stellte Born fest. (dbv)