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01.12.2018 | 13:54 | Bußgeldkatalog 

Kleine Umweltsünden werden höher bestraft

Stuttgart - Kaugummi einfach ausgespuckt, Glasflasche in die Gegend geworfen, Hundekot liegen gelassen? Solche Umweltsünden können in Baden-Württemberg jetzt deutlich teurer werden als bisher.

Strafen für Umweltsünden
(c) proplanta
Der ab 1. Dezember geltende Katalog sieht für derartige Verstöße bis zu 250 Euro Bußgeld vor, wie das Umweltministerium am Freitag in Stuttgart mitteilte. Bisher lag der Rahmen etwa für Zigarettenkippen bei 10 Euro bis 25 Euro. Noch deutlich tiefer in die Tasche greifen muss, wer scharfkantige Gegenstände wegwirft und sich dabei erwischen lässt. Statt bis zu 100 Euro werden jetzt bis zu 800 Euro fällig.

Umwelt-, Klima- und Naturschutz gehörten zu den zentralen gesellschaftlichen Herausforderungen unserer Zeit, teilte Umweltminister Franz Untersteller (Grüne) mit. «Es ist daher nur konsequent, diejenigen zu belangen, die vorsätzlich geschützte Umweltgüter gefährden oder schädigen.» Der neue Bußgeldkatalog umfasst 840 Ordnungswidrigkeiten und reicht von Boden- und Gewässerschutz bis Abfallentsorgung und Pflanzenschutz.

Mit dem Katalog sollen die Behörden bei der Festlegung angemessener Bußgelder unterstützt werden. Ziel sei eine landeseinheitliche Praxis. «Ich hoffe, dass die neuen Bestimmungen das Bewusstsein der Menschen für den Schutz unserer Umwelt erhöhen und wir zukünftig weniger solcher kleinen Sünden zu beklagen haben», teilte der Minister mit.
dpa/lsw
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