Weiter verabschiedeten die Delegierten eine Resolution zum Reformpaket
Agrarpolitik 2014-17 mit Forderungen ans Parlament. Die Beratung geht in der Wintersession im Ständerat weiter.
Die 80. Delegiertenversammlung des Schweizerischen Bauernverbands (SBV) stand im Zeichen der Wahl eines neuen Präsidenten. Die Ausgangslage war spannend: Neben den beiden bisherigen Vizepräsidenten Josef Dissler (CVP, Kt. Luzern) und Fritz Glauser (FDP, Kt. Freiburg) kandidierten die beiden Nationalräte Markus Ritter (CVP, St. Gallen) und Andreas Aebi (SVP, Kt. Bern) für das Amt.
Entsprechend war der Aufmarsch groß: 458 Delegierte - Bäuerinnen und Bauern aus der ganzen Schweiz - waren in Bern anwesend, um diesen wichtigen Personalentscheid zu fällen. Nach 4 Wahlgängen machte Markus Ritter das Rennen.
Er tritt damit ab sofort die Nachfolge von Hansjörg Walter an, der nach 12 Jahren als Präsident zurücktrat. Er dankte für das Vertrauen und versprach, sich mit allen Kräften für alle Bauernfamilien der Schweiz einzusetzen. Die Versammlung dankte Hansjörg Walter für seinen enormen Einsatz für die einheimischen Bauernfamilien und ernannte ihn zum Ehrenpräsidenten.
Vier neue Vorstandsmitglieder Die Delegierten ersetzen weiter vier der fünf zurückgetretenen Vorstandsmitglieder: Nationalrat Markus Hausammann (Präsident Verband Thurgauer Landwirtschaft) folgt auf Hansjörg Walter, Josef Murer (Präsident Zentralschweizer Bauernbund) löst Martin Ambauen ab, Hans Frei (Präsident Zürcher Bauernverband) ersetzt Hans Staub und Andreas Vögtli (Präsident Soloturner
Bauernverband übernimmt den Platz von Gregor Gschwind.
Die Nachfolge des ebenfalls zurückgetretenen Berner Vertreters Walter Balmer bestimmt die
Landwirtschaftskammer in der Januarsitzung. In der Landwirtschaftskammer selber kam es ebenfalls zu einigen Rochaden und Neubesetzungen. (sbv)