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12.01.2017 | 07:06 | Treibhausgase und Grundwasser 
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Nachhaltigkeitsstrategie von Kabinett beschlossen

Berlin - Mit einer neuen nationalen Nachhaltigkeitsstrategie will die Bundesregierung ihren Beitrag für eine bessere Welt leisten.

Nachhaltigkeit in Deutschland
(c) proplanta
Das Kabinett beschloss am Mittwoch ein 250-seitiges Aktionsprogramm. Darin werden 63 Ziele gesetzt, die Deutschland bis zum Jahr 2030 erreichen soll. Dazu gehören nicht nur umweltpolitische Vorhaben wie eine Verringerung von Treibhausgasen in der Luft und Nitrat im Grundwasser - es geht auch um viele andere Themenkomplexe wie Armutsbekämpfung, Bildung und Gesundheit. So zählt etwa auch die Bekämpfung der Fettleibigkeit zu den 63 nationalen Zielen.

In Deutschland gibt es bereits seit dem Jahr 2002 eine nationale Nachhaltigkeitsstrategie. Die jetzt beschlossene Neufassung basiert auf den Zielen der «Agenda 2030», die beim Nachhaltigkeitsgipfel der Vereinten Nationen im Jahr 2015 verabschiedet worden war.

Im neuen deutschen Aktionsprogramm werden nicht nur Ziele definiert, sondern auch Strategien beschrieben, wie diese Ziele erreicht werden sollen. Auch der aktuelle Status der Bundesrepublik wird bewertet: So gilt das Ziel, den Anteil erneuerbarer Energien zu erhöhen, schon jetzt als erfüllt. Bei der angepeilten Senkung des Nitrat-Gehalts im Grundwasser wird hingegen deutlicher Nachholbedarf eingeräumt.

Der Bund für Umwelt und Naturschatz (BUND) bewertete die Ziele der Bundesregierung jedoch als nicht ehrgeizig genug. So gebe es etwa keinen Fahrplan für einen sozialverträglichen Ausstieg aus der klimaschädlichen Kohle, kritisierte BUND-Chef Hubert Weiger.
dpa
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Kommentare 
cource schrieb am 12.01.2017 07:58 Uhrzustimmen(27) widersprechen(19)
die ehemalige DDR hatte auch versucht ihre arbeitsproduktivität zu erhöhen und hat sich dabei unrealistische ziele gesetzt, die nie erfüllbar waren, weil das system: eine von oben aufgestülpte zwangsproduktivität ohne den willen des volkes , auf dauer nicht durchsetzbar war. genau so verhält es sich mit den unrealistischen zielen einer nachhaltigkeit in der BRD, weil sich nachhaltigkeit konträr zur marktwirtschaft verhält, siehe solarstrom: welcher nur parallel/zusätzlich zu den schon vorhandenen stromerzeugern wie atom/kohle/gas/öl/wasser usw.usf. aufgepäppelt wurde ohne diese abzulösen.
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