Von 2014 an will Brüssel Bauern mit finanziellen Anreizen dazu bringen, mehr für den Umweltschutz zu tun.
Rund ein Drittel der millionenschweren Subventionen sollen nur dann fließen, wenn die Landwirte bestimmte Auflagen erfüllen. Das geht aus den Plänen der
EU-Kommission hervor, die der Nachrichtenagentur dpa vorliegen. Außerdem sollen die Beihilfen für Großbauern gekürzt und auf 300.000 Euro pro Jahr und Betrieb gedeckelt werden. Deutschland befürwortet eine stärkere Bindung an den Umweltschutz, macht aber Front gegen eine Kappung der Mittel für Großbetriebe.
Mecklenburg-Vorpommerns Agrarminister Till
Backhaus (
SPD) sagte am Dienstag in Schwerin, der «große Wurf» sei nicht gelungen. Jedoch sorge das sogenannte Greening eines Drittels der Direktzahlungen - also die Bindung der Gelder an ökologische Leistungen - für die notwendige gesellschaftliche Akzeptanz. «Nur so ist die Beibehaltung des noch immer vergleichsweise starken Agrarbudgets, immerhin fast 40 Prozent des EU-Gesamthaushaltes, zu rechtfertigen», erklärte Backhaus. (dpa)