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18.11.2023 | 05:04 | Nach Kritik und Protesten 

Rheinland-Pfalz will mehr Austausch zu Jagdgesetz

Mainz - Nach heftiger Kritik am Entwurf für ein neues Landesjagdgesetz will die rheinland-pfälzische Umweltministerin Katrin Eder (Grüne) den Austausch mit Verbänden und anderen Akteuren intensivieren.

Landesjagdgesetz Rheinland-Pfalz
(c) proplanta
Rückblickend wäre es hilfreich gewesen, vor der Vorlage des Entwurfs noch eine weitere Beteiligungsrunde zu machen, teilte sie am Freitag in Mainz mit. «Durch diese hätten viele Konflikte und Missverständnisse vermieden werden können, insbesondere mit der Jägerschaft, auf deren Kompetenz, Engagement und Mithilfe es entscheidend ankommt.» Die Beteiligung solle nun vertieft werden.
Ziel sei eine zweite Fassung des Gesetzentwurfs, die dann die nötige Akzeptanz finde.

Der rund 20.000 Mitglieder starke Landesjagdverband (LJV) Rheinland-Pfalz begrüßte das am Freitag. «Wir sehen es grundsätzlich positiv, dass das Ministerium die Beteiligung noch einmal vertiefen und eine zweite Fassung eines Gesetzesentwurfs erarbeiten möchte», sagte Präsident Dieter Mahr laut einer Mitteilung. In Gremien des Verbandes solle nun besprochen werden, wie damit umgegangen werde. Ursprünglich geplante Proteste würden einstweilen ausgesetzt.

Eder hatte den ersten Entwurf Anfang Juli vorgestellt. Er sieht unter anderem weniger Bürokratie, mehr Tierschutz und mehr Freiheiten für Landwirte und Waldbesitzer vor. Zudem soll das Jagdmanagement mehr auf eine Walderneuerung als Folge des Klimawandels ausgerichtet werden. Einige Jagdpraktiken sollen aus Gründen des Tierschutzes künftig verboten sein. Der LJV hatte im August kritisiert, der Entwurf gängele Jägerinnen und Jäger, höhle Tier- und Artenschutz aus und forciere wildtierfeindlichen Waldbau.
dpa/lrs
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